Monat: Dezember 2009

Letzter Artikel für 2009

„Hallo Herr Gutgelaunt, keine Lust mehr zum Bloggen?“
Frau Wetterfest wuschelt mit ihrem Staubwedel an unserem Tannenbaum herum. Frau Zappadong hat’s auch bemerkt. Im Moment herrscht in meiner Bloghütte flaute.
Dafür geht seit zwei Wochen im realen Leben die Post ab.
Verwandtenbesuche und Festessen, Windows7 Installation mit veraltetem WiFi Adapter, wilde Wii-Gameorgien und feinste Dessert runden die herrschenden Feiertage ab.

Lecker Mandarinen Sorbet

„Ach so, na dann geh ich mal aufs Dach und lasse den Korken knallen“, sprach Frau Wetterfest und staubte noch mal das 2009 ab, bevor wir es dann ins Archiv legen.

Allen einen guten Rutsch ins 2010 !

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twitter – this is it, the final curtain call!

Und somit lösche ich nun spontan meinen Twitter account.

Rest in peace, or live forever in Google archive …

Es ist ein Gerücht, Frau Zappadong hätte einen Virus in Umlauf gebracht!

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JRZ – Snapshot am Bundesplatz

Am Montag war ja Start zur grossen Glückskette – Sammelaktion „Jeder Rappen zählt!“ im Kampf gegen Malaria.

Und heute gab’s bei -3°C von Bobsmile und Familie ein paar Scheine ins Glashaus-Kässeli !

Judith, Nik und Mario, keep on rocking collecting!

Hallo liebe Blognachbars
Das ist doch die Gelegenheit der ganzen Weihnachtsverkaufnötigung ein Schnippchen zu schlagen. Einfach erst nach Geschäftsschluss in die Innenstadt zum Bundesplatz pilgern und das Geld für sinnvolle(re) Geschenke  (z.B. Moskitonetze) einwerfen.

„Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!“

(Erich Kästner)
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JRZ – Jeder Rappen zählt

Die Schweinegrippe forderte bisher in der Schweiz gerade mal 4 Todesopfer, ein Riesenaufwand wurde betrieben, Unsummen für Impfstoff und Prävention ausgegeben.

Aber im grotesken Gegensatz dazu sind rund 40 % der Weltbevölkerung von einer ganz anderen tödlichen Krankheit bedroht!

Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria!

Kosten für eine Doppelimpfdosis gegen die Schweinegrippe:  30.- sFr. Eine Laboranalyse 180.- sFr.

Kosten für ein lebensrettendes Moskitonetz (mit Insektizid imprägniert): 7.- Franken.

Jedes Jahr können dank solchen Netzen 40’000 Kinderleben gerettet werden.

Diese Woche steht ganz im Zeichen des Kampfes gegen Malaria.
DRS3, SF Schweizer Fernsehen und Glückskette sammeln fleissig Geld.

Heute geht’s los: Alles weitere hier.

Auf zum Bundesplatz in Bern, Spenden, es isch für e gueti Sach!

Weitere Blogs zum Thema:

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Advent – Zeit der realen sozialen Netze

Heute machte ich einen kurzen Verdauungsspaziergang über die Felder hinter unserer Firma. Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint mir ins Gesicht, keine Wolke stört das tiefe Blau.
Mein Weg führt mich auch über eine Brücke der SBB. Wie der Zufall es will, nähert sich auf der schnurgeraden SBB-Strecke von Thun her ein Güterzug. Ich stehe am Geländer und schaue auf die Geleise hinunter. Wie ein Selbstmörder, schiesst es mir durch den Kopf.
Was mag wohl genau in diesem Moment einem durch die Maschen des sozialen Netzes gefallenen Menschen am Scheideweg zwischen Leben und Tod durch den Kopf gehen? Sieht er nur noch diesen einen, vermeintlichen Ausweg? Drücken ihn alle Probleme gegen das Geländer? Oder ist da nur noch das fatale Erwarten der (erhofften) Erlösung?

Während ich so in Moll vor mich hin sinniere, nähert sich der Zug unaufhaltsam, und mit einem Mal erkenne ich, wie sich das Bild für den Lokührer präsentieren könnte.
Er sieht mich auf der Brücke stehen, nahe am Geländer, denkt sich seinen Teil und hofft, ich möge nur ein zufällig vorbeikommender Fussgänger und nicht eine zerrüttete, aus allen Wolken gefallene Seele sein.
Ich entschärfe die Situation und hebe schnell meine Hand zum Gruss. Der Lokführer winkt zurück und lächelt.

(Quelle: www.derbund.ch)

In Bern werden diese Tage Netze an der Kirchenfeldbrücke angebracht. Nicht nur um Suizide zu verhindern, sondern auch zum Schutz gegen die Traumatisierung von Schulkindern und anderen unfreiwilligen Augenzeugen.

Bernhard Stähli, Koordinator Care-Team Kanton Bern, appellierte auch an die Zivilcourage der Bevölkerung:

Es gelte, Personen anzusprechen, die den Anschein machen, suizidal gefährdet zu sein. «In dieser Zeit müssen wir einander gegenseitig tragen, Wärme geben – mehr als Metallnetze braucht es dieses Netz», sagte Stähli.

Es wurde im Zuge der Aufarbeitung zur Minarettabstimmung ja viel über die eigentlichen Ängste der Bevölkerung diskutiert (hier, hier und hier), doch es gibt auch die näher liegenden Ängste, die leider immer noch einem gesellschaftlichen Tabu unterworfen sind: Existenzangst, Beziehungsangst, drohende Isolation, bis hin zur Vereinsamung und Verzweiflung.

Spannen wir also unser persönliches soziales Netz, halten Augen und Ohren offen und tragen Sorge zu unseren Mitmenschen.

Und falls wir damit überfordert sind, sollten wir nicht zögern, professionelle Hilfe anzufordern.

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Das Wirtschaftskrisenmonster hat ein Einsehen.

Hurra, im Hause bobsmile macht sich Erleichterung breit. Auch Frau Wetterfest verdrückt heimlich ein Tränchen und zündet unterm Dach eine Kerze an.

Tochter hat die Zusage für eine neue Lehrstelle.

Wir erinnern uns an vor knapp drei Monaten:
Das Wirtschaftskrisenmonster ist noch lange nicht satt
.

Unsere Tochter und ein weiterer Stift Auszubildender, beide im 2. Lehrjahr waren noch die letzten zu Platzierenden. Gestern kam die erlösende Nachricht vom Lehrmeister.

Alle Lernenden konnten demnach in verschiedenen Firmen untergebracht werden, die zum Teil zusätzliche Lehrstellenplätze einrichteten!

Und so erhält die Adventszeit auch für uns etwas Glanz und Ruhe zurück.

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Wirtschaftskrise, Minarettverbot und Vollmond

Wirtschaftskrisengeschwurbel
Hurra, es geht wieder aufwärts. Jedenfalls wenn man den Experten des SECO glauben darf.
„[…]Seine Konjunkturprognosen will das SECO Mitte Dezember aktualisieren. Zuletzt rechnete das Staatssekretariat für 2009 mit einem Rückgang des BIP um 1,7%. 2010 soll es mit +0,4% wieder leicht aufwärts gehen.[..]“
Für Zahlenfetischisten gibt es hier das ganze SECO-Prognosengesülze.

Wir erinnern uns, noch im März 2009 konnten wir von Jean-Daniel Gerbers Wettbüro Staatssekretariat folgendes lesen:

Seco-Prognose verdüstert sich

Die Rezession wird nach den Befürchtungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) die Schweiz härter und länger treffen als bisher angenommen. Abschwung herrsche auch 2010.

„[…]Ich kann jedoch schon heute sagen, dass das BIP dieses und nächstes Jahr stärker sinken wird, als wir bisher angenommen haben“, sagte der Staatssekretär [Jean-Daniel Gerber] in der NZZ am Sonntag.

Also für mich riecht die neuste Prognose stark nach Ankurbelung des Weihnachtsgeschäfts.
Kauft Leute, nächstes Jahr wird doch nicht so schlimm. Und wenn dann alle Einkäufe getätigt, kommt die nächste SECO-HIOBS-Prognose …

Aber im Moment interessiert sowieso mehr das Minarettverbot und seine Auswirkung für unsere kleine Schweiz.
Auch in der Bloghütten Nachbarschaft wird fleissig gestritten diskutiert:

Da geht es um direkte Demokratie, Vergleiche mit den Taliban, Abstimmungsfrust und -aufarbeitung, und den Blick in den Spiegel.

Vollmond
Der Schuldige für alle kleineren und grössere Katastrophen schlechthin. Heute Morgen wachte ich um 04.22 auf, einfach so, hellwach, Einschlafen war nicht mehr möglich. Ah, ja, Vollmond.

Es könnte natürlich auch an der „uns staatlich aufgedrängten“ Sommerzeit liegen. [Update, danke Titus:] Also an der Umstellung von dieser zurück zur Winterzeit.

Aprospos, wie lief das damals mit dem überraschenden Souveränsentscheid? Wir erinnern uns:

„[…] in der Volksabstimmung am 28. Mai 1978 wurde das Sommerzeit-Gesetz deutlich verworfen. Da nun die Schweiz im Sommer 1980 eine „MEZ-Zeitinsel“ inmitten sommerzeitführender Länder war, verabschiedete das Parlament das von der Regierung verlangte Zeitgesetz vom 21. März 1980, auf dessen Grundlage im folgenden Jahr die Sommerzeit wie in den Nachbarstaaten eingeführt wurde.[…]“
(Quelle: wikipedia)

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