Zungenbrecher: DRS3 wird zu „Radio SRF 3“

„Neu ist immer besser!“,  lehrt uns schon Barney Stinson aus der Serie How I Met Yout Mother.

Doch im Fall des neuen Auftritts der Sendegefässe von „Schweizer Radio und Fernsehen“ (SRF) scheint das nicht ganz zu stimmen.

 

„Hallo, mir chömet jetzt zu üsem Morgespiel ABC Radio SRF drüü!“

Insidergerüchten zu Folge sollen gewisse DRS3, pardon Radio SRF 3 Moderatoren bereits Inhouse-Sprachtrainingskurse belegt haben.

😉

Und was soll die schwarze Farbe? Will man dem Einheitsbreihitradio wenigstens optisch wieder einen reaktionären Anstrich verpassen? Ach wie war das erfrischend, als das dritte Sendegefäss noch den Ruf des „amtlich bewilligten Störsenders“ (O-Ton Dänu Bömle) besass.

Wenn man aus einer kurzen knackigen Marke, etwas künstlich corporate identity mässiges zusammenbastelt, kann der Schuss auch schon mal nach hinten los gehen.

Wir erinnern uns:

Aus SRG wurde 

und die passende domäne lautete: www.srgssrideesuisse.ch

Ab 1.Januar 2011 kürzte man das ganze wieder zurück, und warum? Weil es weniger Platz auf der Visitenkarte benötigt. 😛

(ganz ohne schweizer idee)

 

Vielleicht kommt man nach dem Rechststreit mit Schawinskis Radio 1 wieder zurück zu DRS1,2,3.

Die Swissair hat’s uns schliesslich vorgemacht:

ab 2002

ab August 2011:

… und das air kriegen sie sicher auch wieder drangepappt.

😀

 

 

Posted by Bobsmile

2 comments

Was mir gefällt, sind die bunten Farben und dass man jedem Radiosender sein eigenes Logo „zugesteht“, das Ganze aber dennoch einheitlich rüberkommt (z. B. dank gleichem Format).

„SRF“ ist per se ein Zungenbrecher. Eine Abkürzung sollte vereinfachen, ein Zungenbrecher verkompliziert aber wieder.

Inkonsequent erscheint mir der jeweilige Zusatz „News“ oder „Kultur“ bei den einen, währenddem die anderen ohne Zusatz dastehen.

Inkonsequent ist übrigens auch, dass beispielsweise aus SF1 neu ‚SRF 1‘ wird. Das heisst, bei den Radiosendern wurde noch ‚Radio‘ hinzugefügt (‚Radio SRF 1‘), bei den TV-Sendern nicht… (SRF 1)

Man kann sich auch fragen, ob man bei einem Radiosender tatsächlich den Zusatz ‚Radio‘ braucht, zumal ein ‚Fernsehen SRF 1‘ ja auch nicht nötig erscheint.

Das Durchnummerieren von Radio- und TV-Sendern finde ich ohnehin schade und drückt eine gewisse Fantasielosigkeit aus. Dass es auch anders geht, dass man einem Sender also nicht immer eine Nummer geben muss, zeigt sich bei ‚SF info‘ oder bei der ‚Musikwelle‘.

Nun denn: Wir sind gespannt, wie lange diesmal diese neuen Bezeichnungen beibehalten werden…

@Titus
Ja, die Farben sind hübsch, auch wenn sich die Designer bei BBC Radio bedient haben.
Schwarz ist ja per se keine Farbe, aber manchmal empfinde ich DRS3 sowieso etwas farblos. Und wo sind nur die innovativen ModeratorInnen hin, die nicht nur vorgefertigte Worthülsen ins Mikrofon hauchen, aber das ist wiederum ein anderes Thema …

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