Und was liegt bei dir auf dem Nachttisch?

Bei mir ist es Arnaldur Indriðason – mehrfach!

Warum? Weil meine Frau mir bereits mit drei Büchern voraus eilt. 😀

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Mehr durch Zufall stiessen wir auf diesen Isländischen Krimiautoren, den uns zum Glück eine Buchhändlerin empfohlen hatte. Schon die ersten Seiten von „Menschensöhne“ weckte die Neugier in mir und liess mich bis zum Ende nicht los. Arnaldur Indriðason versteht es meisterhaft, die Spannung bis zum Ende zu halten, und das alles in einem unaufdringlichen Erzählstil, ohne Effekthascherei und konstruierte Winkelzüge. Alles erscheint am Ende logisch und durchdacht. Die verschiedenen Schauplätze werden gut miteinander verwoben, die private Seite des Kommisar Erlendur wird nach und nach enthüllt, von Buch zu Buch erfährt man mehr, auch über seine Mitarbeiter Elinborg und Sigurður Óli.

Ebenfalls spannend ist es, nur durch die Erzählungen ein Stück Island kennen zu lernen, eine Insel auf etwas mehr als 325’000 Leute leben, 2/3 davon in Reykjavík. Helle Sommer, kalte lange Winter, karge Gegenden, eine sich rasch ausdehnende Hauptstadt, ökonimische Landflucht, soziale Eigenarten, zum Beispiel redet sich auf Island jeder mit dem Vornamen an, das war anfangs beim Lesen etwas gewöhnungsbedürftig. 😀

Fazit: Jedes weitere Buch macht Lust auf mehr – und Arnaldur Indriðason hat uns bisher nicht enttäuscht.

Hinweis für Nachahmungstäter: Unbedingt mit seinem ersten Roman „Menschensöhne“ beginnen und dann die Reihenfolge der Erscheinungen einhalten. Auch wenn die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind, die privaten Geschichten ziehen sich über mehrere Bücher und lesen sich in der richtigen Reihenfolge viel besser.


 

Posted by Bobsmile

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