Und wann hast Du das letzte Mal …

… dein Smartphon gestreichelt? Immer mehr wenden wir uns von der unmittelbaren Umgebung ab und blicken dagegen durch ein kaltes  elektronisches Kästchen auf die Welt. Interaktion passiert per Wisch statt per Augenkontakt, und die Unfälle im Strassenverkehr mit unachtsamen Passanten nehmen zu.

(Bild des Künstlers Babycakes Romero via 20 Minuten online)

Künstler Babycakes Romero

Zugegeben, es ist verführerisch, sobald eine Minute mal nichts läuft, das kleine Gatchet mit den tausend Möglichkeiten zu zücken; auch ich habe mich schon dabei ertappt. Doch mich erschreckt die Entwicklung, immer und überall seinen Personal Assistent hervorkramen zu müssen, nur um die leere Zeit mit Nichtigkeiten aufzufüllen, oder weil einem das Gespräch langweilt(?!), statt mit einem eigenen Beitrag das Gespräch in Fahrt zu bringen.

Mein Appell: Bevor die Hand zum Smartphone greift, einfach hinterfragen, warum gerade jetzt?

Beiträge zum Thema:

Posted by Bobsmile

4 comments

Ja, die ‚leere‘ Zeit,
lieber Bobsmile,
die weggestreichelt werden muss… 😉

Habe soeben in einem andern Blog gelesen, dass man in London anscheinend beginnt, Laternenmasten mit Watte zu umwickeln, um kollidierende Handyhantierende zu schützen…

Herzlich Hausfrau Hanna

Danke für den Hinweis, liebe Hausfrau Hanna.
Gemäss Bericht der Daily Mail aus dem Jahre 2008 (!) handelt es sich um die Brick Lane in London, auf der sich überdurchschnittlich viele Unfälle mit Smartphones ereigneten. Lieber schöne Kandalaber verschandeln, als doofe Menschen zu belehren. Klar, die Unbelehrbaren treiben nur die Gesundheitskosten in die Höhe, da sind in Watte gepackte Hindernisse kostensparender.
Ach du schöne neue Welt!

Ach Gott ja, diese ewigen digitalen Streicheleinheiten!
Ich war letzte Woche an einem Geburtstag eingeladen und von allen 12 Personen hat niemand, ich betone NIEMAND, auch nur 1 x ins Handy gegafft. Das spricht einerseits für die Persönlichkeit der Gäste und andererseits für die gute Unterhaltung. Anmerkung: Das Durchschnittsalter betrug gut 50 Jahre.
Nichts schlimmer als Gäste, die schon unter der Türe das Handy zücken. Finde ich.

@Flohnmobil
So soll es sein.
Ich bin zwar jetzt nicht der Dauerstreichler, trotzdem höchste Zeit, Gegensteuer zu geben! Danke für deinen Denkanstoss dazu.

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