Monat: Juni 2008

Jura Motorradtour – Le Doubs

Mittwoch nahm ich einen Tag frei und machte mit Frau auf dem Sozius (dieses Mal ohne schweren Rucksack) eine Rundfahrt durch den Jura.
Super Wetter, kaum Verkehr und eine herrliche Landschaft mit tollen Kurven und sanften Steigungen liessen das Bikerherz höher schlagen. Grosse Teile der Strecke führten durch bewaldetes Gebiet, was in dieser warmen Jahreszeit ein echtes Plus bedeutet.

Strecke: Zollikofen – Yverdons-les-Bains – Sainte-Croix – Fleurier – La Brévine – Le Locle – La-Chaux-de-Fonds – Biaufonds/CH/F – Maiché/F – Trévillers/F – Goumois/F/CH – Saignelégiers – Tramelan – Tavannes – PierrePertuis – Biel – Erlach – Aarberg – Zollikofen.

Fahrzeit: ca. 5-6 Std.

Hier die Strecke auf Google-Maps:

Von Zollikofen fuhren wir auf direktem Weg über Murten nach Yverdon-Les-Bains.

Nachdem die Reifen schön angewärmt waren, ging’s los mit dem ersten kurvigen Aufstieg hoch nach Sainte-Croix.


Rast bei Saint-Croix

Durch ein schattiges Tal mit schroffen Felswänden fuhren wir weiter nach Fleurier. Dort trafen wir auf die erste Baustelle mit einer Umleitung im Dorf. Es sollte nicht die einzige bleiben. Nach Überqueren der Hauptstrasse durchs Val de Travers fuhren wir zur Hochebene nach La Brévine.

In Le Locle machten wir Rast um zu Tanken und uns zu Verpflegen (kulinarisch hochstehend mit Cailler Schoggibrötli und Red Bull vom Tankstellenshop).

Danach tauchten wir ein in die Grossbaustelle von La Chaux-de-Fonds.
Wichtig: Bis zum Wegweiser Belfort/Frankreich sollte man tunlichst auf der Geraddeausspur bleiben! Nachdem wir den Ausgang aus diesem Chaos (überall Absperrungen und aufgerissene Fahrbahnen) endlich gefunden hatten, fuhren wir auf ruhigeren Strassen Richtung französische Grenze.

An der alten Zollstation Biaufond angekommen, mussten wir vor der nächsten Baustelle (Notbrücke über den Doubs) warten. Die herrliche Landschaft hier unten entschädigte uns für die (kurze) Warterei. Nach der Überquerung des Doubs ging es kurvenreich hinauf nach Charquemont, wo uns auch schon die nächste Baustelle erwartete. Die Franzosen haben für Umleitungen so ihre eigenen Ansichten, fuhren wir doch brav den Déviation Schildern nach Richtung Maîche, obwohl die Strasse genau durch die Baustelle zu führen schien. Bei den vielen Schlaglöchern, den erhöhten Schachtdeckeln und massenhaft losem Schotter wünschte ich mir meine alte Yamaha Ténéré zurück.

In Maîche angekommen, wiederholte sich das Spiel. Wieder Déviation, und wieder mitten durch die Baustelle, aber es ging wenigstens zurück in Richtung schweizer Grenze. Ab Trévillers hörte das Baustellenchaos endlich auf und liess ein zügiges Kurvenwetzen bis zum hübschen Grenzort Goumois zu. Da stand dann sogar ein französischer Zöllner, der war aber gerade mit seinem Handy beschäftigt und winkte uns deshalb „assez désintéressé“ über die Brücke.


Gumois

Wieder zurück auf schweizerischem Asphalt (mit Mittellinien und Randpfosten) ging’s zügig hinauf nach Saignelégier. In Tramelan machten wir noch einmal Pause, bevor es über den PierrePertuis in Richtung Biel ging. (Empfehlung: Unbedingt die Hauptstrasse über den Pass nehmen.)

Col de Pierre Pertuis

Inzwischen war die Temperatur für in einem Lederkombi steckenden Biker unangemessene Höhen gestiegen und die Idee, als Dessert noch über Le Landeron, Erlach und Aarberg nach Zollikofen zu fahren erwies sich als schweisstreibende Sache.

Fazit: Nächstes Mal wird eine Stunde früher losgefahren, dann schmeckt das Dessert weniger salzig.
🙂

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Kuriose Stauwarnung in Zollikofen

Wer von Bern her durch Zollikofen fährt, hat sie vielleicht schon bemerkt: Die automatischen Warntafeln „Stau in Zollikofen“, die meistens zu Unzeiten eine Stauwarnung anzeigen, obwohl nur einzelne Fahrzeuge die Bernstrasse befahren!

Stauen sich hingegen die Fahrzeuge während des Stossverkehrs, ist keine Warnung zu sehen!

Wenn man den Standort der Signalisation mit der Korridorstudie aus dem Jahr 2005 vergleicht ist ersichtlich, dass die bereits installierten, (bisher) aber nutzlosen Warntafeln wahrscheinlich zur geplanten „Pförtner mit Dosierung“ gehören, also so etwas wie die Phase Rot am Gotthard.
🙂

Wer wissen möchte, ob er besser auf der Autobahn bleiben soll, statt in Zollikofen zu stehen, der werfe am besten einen Live-Blick auf die Bernstrasse.


(Quelle: zuend.net/webcam)

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Auslüften in der "Fanzone"

Sportschuhe zum Auslüften in der \

Nach individuellen Sportaktivitäten geht’s gemeinsam zum Auslüften in die „Fanzone“.

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Alter Wein in neuen Schläuchen

In der heutigen Ausgabe des Gratisblattes punkt.ch fand sich ein Artikel eine Randnotiz über eine „neue“ Studie, die uns (wieder einmal) darüber aufklärt, wie „gesund“ Rotwein ist.


(bild:20min.ch)

Rückblende
Berichtete nicht Focus online bereits 2006 über eine solche Studie?

„An der renommierten Medical School in Harvard (Boston) durften sich die Nager [Mäuse] im Dienst der Wissenschaft dick und fett fressen – und siechten dennoch nicht an den Folgen der Schlemmerei. Weder erlitten sie Herzerkrankungen, noch bekamen sie Diabetes oder starben früher als ihre normal ernährten Artgenossen.
Die Mäuse hatten mit der Schlemmerdiät hohe Dosen von Resveratrol erhalten.
Die Tiere wurden zwar dick, aber die katastrophalen Folgen der Fettleibigkeit blieben aus. Einziger Unterschied: Die Mäuse hatten mit der Schlemmerdiät hohe Dosen von Resveratrol erhalten.“

(->focus online)

Resveratrol
ist gemäss Wikipedia ein in Alkohol und Öl, gering auch in Wasser lösliches Antioxidans, das vor allem in der Haut von roten Weintrauben vorkommt.

Nun scheinen die Wissenschaftler (nach 2 Jahren Wein saufen) herausgefunden zu haben, dass Resveratrol in sehr viel schwächeren Dosen aktiv ist, als sie gedacht haben.
[-> 20min.ch]

Allerdings bleibt die Empfehlung, aufgrund solcher Studien regelmäßig ein Gläschen Rotwein zu genießen, ein „zweischneidiges Schwert“. Wird nämlich zuviel Rotwein getrunken, schadet der enthaltene Alkohol wiederum der Gesundheit.
[-> meine-gesundheit.de]

Keine Angst, bobsmile ist jetzt nicht unter die Gesundheitsapostel gegangen, aber das Hinterfragen von „wissenschaftlichen“ Berichten fördert die geistige Gesundheit!

Umweltfreundliches Benzin aus Wasser
Das Hinterfragen von Berichten hätte auch der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono mal besser beherzigt, denn dem hatte der gewitzte „Erfinder“ Joko Suprapto „Benzin aus Wasser“ versprochen.
[-> espace.ch]

Nun liegt Suprapto, nachdem seine Hochstapelei aufgeflogen ist, mit Herzproblemen in einem Spital in Jakarta.

Fazit
Hätte Suprapto mal, statt mit Diesel und Wasser herum zu panschen, lieber regelmässig ein Glas Wein getrunken.

Na denn, Prost!

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