Cobra im Conny-Land bereitet Kopfschmerzen

Achterbahn Cobra

Leider waren wir für die neue Achterbahn genau 3 Tage zu früh im Conny-Land Lipperswil und konnten so (zum Glück?) keine persönlichen Fahreindrücke sammeln.

Parkeingang mit Cobra im Hintergrund

Doch am 29. Juli wurde die erste Linear-Achterbahn in der Schweiz dieser Bauart (PAX Design – Moskau) nach 3-jähriger(!) Bauzeit mit einer gelungenen Licht- und Ton-Choreographie offiziell eröffnet.

Käse- und Chocolatprominenz aus allen Landesteilen wohnten dem Spektakel bei:

Kopfschmerzen

Leider ist damit aber der (jahre-) lange Leidensweg der Parkbetreiber-Familie Gasser noch lange nicht vorbei. Nach einigen Publikumsdurchläufen in den letzten Tagen war das vernichtende Fazit gezogen: Unruhige Fahrt und Schläge auf den Körper, viele Passagiere klagten anschliessend über Kopfschmerzen.

Nun steht die Bahn erstmal wieder still und es muss nachgebessert werden.

Hier die Hinweise auf der Parkseite:

Ich hoffe von Herzen für den Park, der ja bereits in den 90ern stark in die Kritik geraten war, dann 2002 mit einer acht mal grösseren Delphinlagune das Platzangebot für die Tümmler verbessert hat, nun mit der Cobra einen „Menschgerechten“ Rollercoaster hinbekommt, damit beim Familienausflug die Ü-140cm auch ohne Kopfschmerzen den Park geniessen können.
😉

Presse zur Cobra im Conny-Land:

Posted by Bobsmile

5 comments

Heinz Kappenthuler

Ich war am 19.09.2010 im Conny-Land. Ist nicht weit von meinem Zuhause entfernt. Nach langem Ueberlegen- auch als Zuschauer sah man, wie die Wagen stark schlugen- hab ich mich „in die Cobra“ gesetzt. Die Aufzugsfahrt zum Start war echt lustig. Danach jedoch war es statt Vergnügen nur noch Tortour. Das Rütteln der Wagen war so stark, dass man andauernd den Kopf an den Bügeln und Stützen angeschlagen hat. Nach der Fahrt hatte ich den ganzen Nachmittag Kopfschmerzen. Und da war ich nicht der einzige. Einem jüngeren Mitfahrer tat der Nacken so stark weh, dass er den Park verliess und nach Hause fuhr. Von vielen hörte ich den Satz: „nie wieder“!
Technik ist mein Beruf und da mache ich mir ein wenig Gedanken über die Bahn. Diese Schläge gehen nicht nur auf den Besucher über, sondern auch aufs Material. Ich denke da an die Radlager und dessen Achsen.
Bleibt nur zu hoffen, dass nie ein Materialbruch den „Spass“ jäh beendet. Das wünsche ich den Conny-Land-Betreibern auf keinen Fall.

Anscheinend konnte man nur die Symptome bekämpfen. Die verschlissenen „Bolzen“ (das sind doch normalerweise tragende Teile?) mussten als (teuere?) Spezialanfertigung beschafft werden.
Jetzt sind die Bolzen stabiler, sie halten also länger als die alten, aber das löst ja nicht das Problem der starken Schläge und Vibrationen.

O-Ton Roby Gasser: „Die Ursache dafür waren einige Bolzen, die nicht richtig fabriziert wurden und bereits nach wenigen Wochen verschlissen waren. Ersatz musste beschafft werden und zwar als Spezialanfertigung eines regionalen Unternehmens. «Seither haben wir Ruhe.»

Gemäss Heinz Kappenthulers Kommentar anscheinend eine gewagte Aussage, findet man doch auf youtube zahlreiche ähnliche Kommentare.

Schade, aber eigentlich logische Folgerung. Die Bahn scheint bereits falsch konzipiert zu sein.

Heinz Kappenthuler

Was ich damals bereits vermutet habe, scheint sich diesen Winter zu bestätigen. Nicht die Bolzen sind das primäre Problem, sondern die gesamte Schienenführung. Von blossem Auge war zu erkennen, dass die Schienen nicht gleichmässig und „sanft“ verlaufen. Dadurck das starke Rütteln und der Verschleiss der Bolzen.
Ich wünsche Herrn Gasser trotz nochmaligem finanziellem Aufwand einen guten Start ins 2011. Möge das Conny-Land stets gute Zeiten erleben.

@Heinz Kappenthuler
Danke für die Info!
Das Ganze scheint mir langsam ein Schrecken ohne Ende zu sein. Hoffentlich liefert die „renommierte Achterbahn-Produktionsfirma STAKOTRA Manufacturing in der Slowakei “ (O-Ton Connyland) für die zusätzlich veranschlagte halbe Million bessere Arbeit, als die ursprünglichen Hersteller ab, damit das Kapitel „Heute bauen wir uns einen Shuttle-Coaster“, nach knapp 5 Jahren (!) Bauzeit, endlich geschlossen und die Besucher ihren Spass haben dürfen.

Interessant ist auch, dass nicht auf Garantieleistung seitens der russischen PAX Design gesetzt wird, sondern für die Schienenverbesserungen direkt eine andere Firma verpflichtet wurde.

Presse: Achterbahn Cobra muss in die Reparatur

hmmm

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