Bobsmile's Blog

::staunen ::wundern ::hinterfragen

Gripen doch nur ein Papiertiger?

(Bild: wikipedia/Papierflieger)

Wem wird denn hier was vorgemacht?

Bereits im Herbst 2011 wusste man über den Gripen nur „Gutes“ zu Berichten, oder?:

Als Hauptnachteil des Flugzeugs gilt in Fachkreisen, dass sein Hersteller Saab zu klein sein könnte, um als unabhängiger Flugzeughersteller langfristig zu überleben. Diese Befürchtung hat zuletzt auch ein norwegischer Luftwaffengeneral in einem Interview mit der «Basler Zeitung» geäussert, nachdem sein Land auf den Kauf neuer Gripen verzichtet hatte. Auch bei den Lebensdauerkosten habe das schwedische Kampfflugzeug schlecht abgeschnitten. Denn aufgrund der geringen Stückzahl des Gripen New Generation müsse man für künftige Updates und Weiterentwicklungen mit hohen Kosten rechnen, erklärte der norwegische General.
[via newsnet/tagi (Hervorhebungen durch bobsmile)]

Aber die Zweifel konnte BR Maurer ja selbstbewusst ausräumen, in dem er sich darauf berief

[…], die Berichte über die Mängel des Gripen seien nicht «das Filetstück» der Gesamtbewertung.

Und nun liegen die sogenannten Filetstücke vor und entpuppen sich leider nur als Gammelfleisch.

Das riecht doch verdächtig nach Skandal und wäre ein gefundenes Fressen für eine weitere mediale Hetzjagt der Volchsparty.
Blöd nur handelt es sich diesmal um ihren eigenen Bundesrat …

Ich geh dann mal Papierflieger falten.

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Dreistes Copy-Paste beim Schaffhauser Intelligenzblatt

(Bild via swiss-lupe.blogspot.com)

Nachdem ich bei Swiss-Lupe den Beitrag las über die dreiste Übernahme eines Batz.ch-Artikels  in die Printausgabe, ohne das Einverständnis der Autorin einzuholen, dachte ich erst an einen Faux-pas.
Der Text wurde sogar zum Teil noch ungeschickt abgeändert, wonach ganze Sätze sinnfrei im Raum standen.

[Norbert Neininger, Chefredaktor der Schaffhauser Nachrichten,] sehe darin keine Urheberrechtsverletzung und wolle den abgedruckten Beitrag auch nicht nachträglich honorieren, geschweige denn einen Verletzerzuschlag, wie ein Rechtsberater im Kommentar des batz-blogs rät, bezahlen.

Zu blöd nur, dass die Autorin Monika Bütler eine Aussage des uneinsichtigen Herrn Neiningers hervorkramte und süffisant zitierte:

Den zweiten Abschnitt des Aufsatzes von Norbert Neininger (NZZ, 17. August 2010:”Verlage haben Anrecht auf besseren Schutz”) möchte ich unseren Lesern nicht vorenthalten:
“Programme, Texte, Bilder, Musikstücke, Filme — all das stand plötzlich weltweit zur Verfügung, und es kostete nichts. Und während jeder Turnverein, der seinen Unterhaltungsabend mit Musik untermalte, Urheberrechtsgebühren entrichten musste, gewöhnten sich die (jungen) Menschen daran, dass weder Recht noch Ordnung im Netz gelten. Das Aussergewöhnliche hielten alle für selbstverständlich, und wer darauf hinwies, galt als Ewiggestriger.”

Und jetzt bedient sich der Herr Chefredaktor plötzlich ungeniert im Netz! Pfui.
Unbedingt den ganzen Beitrag via swiss-lupe lesen und weiter sagen, oder noch besser verlinken, aber mit Quellenangabe versteht sich … 😀

 

[Update] Es wird noch dreister, hier die Geschichte aus Sicht der Autorin Monika Bütler auf Batz.ch:

 

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Eine Frage der Optik II

Bern, 07:00, -17°C

Zitat aus dem Bericht in „Heute Morgen“ auf Radio DRS I:

„Ich finde es gut, gibt es die Suppenküche, da kann man sich aufwärmen. Aber es hat mir hier einfach zu viele Tunesier. Ich finde das schlecht, dass es so was in diesen Ländern nicht gibt. So kommen die alle zu uns und nehmen den Schweizern den Platz weg!“

Wäre das nicht noch ein brach liegendes Feld, dass unsere Volchs-Partei beackern könnte?

Bis dahin kann man selber etwas dafür, statt dagegen tun, zum Beispiel mit einer Spende:

 

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Eine Frage der Optik

Es kommt nur auf den richtigen Standort an, und schon hat die Tanne ihre Spitze wieder. 😀

Ein kleiner Trost, aber der kalt glitzernde Schneemantel hellt den traurigen Blick auf den stumpfen Baum etwas auf.

😉

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Winterschnitt

In den letzten Wochen haben bei uns die Landschaftsgärtner ihre alljährlichen Baum- und Buschschnittarbeiten durchgeführt. Wichtige Sache, damit es in unserer Siedlung im Frühling nicht aussieht wie im Dschungelcamp.

Aber warum diese Tanne vor unserem Balkon ihre Spitze lassen musste, das soll mir mal einer erklären. Zumal die restlichen Bäume unversehrt geblieben sind!

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Bewölkungszunahme bei RapidShare, DropBox und Co.

Alles redet von der Wolke, Cloud Computing, Datenzugriff „on demand“, wunderbar.
Konto erstellen, Daten hochladen und überall stehen mir meine Musik-, Bild-, und Schriftdokumente zur Verfügung. Aber eben nicht nur mir, ich darf ja einen Link an ausgesuchte Benutzer weitergeben.

RapidShare, DropBox, usw. heissen die Dienstleister und sind nach eigenen Angaben völlig legal am Markt. Doch im Schatten der megaupload.com Festnahmen bläst ihnen bereits wieder ein kalter Wind entgegen.


(Bild:derbund.ch)

Zum Interview bei derbund.ch

Alexandra Zwingli, die neue Chefin des Dienstleisters RapidShare (der das „Share=gemeinsam nutzen“ ja sogar im Namen trägt) im Interview auf das  filesharing angesprochen, verteidigt vehement die Seriösität ihres Unternehmens:

…auf Rapidshare werden keine Dateien getauscht! Grundsätzlich kann nur derjenige, der eine Datei hochgeladen hat, diese auch wieder herunterladen.

Tja, nur blöd, dass es neben dem Upload-Knopf halt noch einen Share-Knopf hat,  Frau Zwingli.

… Wir möchten nochmals klarstellen, dass Rapidshare eben keine Filesharing-Seite ist, sondern ein Filehosting/Cloudhosting-Dienst.

Wenn es ein reiner Hostingdienst wäre, wieso dann die Möglichkeit die Daten mit dem Share-Button anderen zur Verfügung zu stellen?
Ganz einfach, weil das die Idee dieses Geschäftsmodells ist. Grosse Dateien hochladen und per mail wird dann meinem Geschäftspartner/Kollegen/Freund nur noch der Link darauf gesendet. So funktionieren ja auch Online Bildergalerien.

Das wird dann wohl noch eine Weile kontrovers diskutiert (werden müssen).


Ähnliches aus der Blognachbarschaft:

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Der Mandarinenbaum – auf zu neuen (Foto-)Welten

Da meine rauschende Sony Cybershot den Geist aufgegeben hat, wollte ich die Gelegenheit nutzen und auf DSLR umsteigen.
Vor Weihnachten gab’s beim Medien Planeten mit den Ringen, (wo Technik Soo! sein muss),  ja auch tolle Bundle-Angebote diverser Marken.

Meine beste Ehefrau von allen hob aber den Zeigefinger vor meine glänzenden Augen und warnte:
„Ich spiele dann im Fall nicht den Caddie und trage dir den Fotosack nach!“ 😉

Also zäumte ich das Pferd von hinten auf und kaufte mir eine Nikon Coolpix 7100, die anscheinend von Profis bevorzugte Zweitkamera. Ausgestattet mit einem robusten Gehäuse und vielen Einstellungsmöglichkeiten lässt sich mit ihr das DSLR Handwerk erlernen und trotzdem bleibt sie eine Kompakte, die bequem in einer Manteltasche Platz findet.

Hier noch zum Vergleich (obwohl nicht ganz die gleich Bildgestaltung)


Sony Cybershot  (1/2.3″ CCD 16MB)


Nikon Coolpix 7100 (1/1.7″ CCD 10MB)

Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft …

 

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Hitler ist in Wahrheit „Dick“ – Eine Maskenposse

Mein Jahrgang wird sich wohl noch dran erinnern, an die ruckeligen Slapstickfilme in schwarz/weiss, in denen sich die beiden ordentlich eins auf die Mütze gaben.

Seit meiner Kindheit wurden deshalb auch zur Fastnachtszeit mit Erfolg lustige Masken dieser beiden Komödianten verkauft. Auch andere Gesichter alter Männer waren seit jeher bei Kindermasken sehr beliebt.

Aber ein fleissiger 20min Leserreporter, wahrscheinlich Jahrgang 91 und mit SpongeBob aufgewachsen, kennt die beiden natürlich nicht mehr und sah sofort den Hitler im Regal. Und was macht ein gewiefter Journalist damit? Sofort einen Konflikt inszenieren -und ab damit zum Schweizerisch-israeilitischen Gemeindebund.

«Hitler steht für einen entsetzlichen Völkermord. Wir können nicht verstehen, weshalb so eine Maske, die aussieht wie Hitler, als Gag-Artikel verkauft wird», sagt Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerisch-israelitischen Gemeindebundes, zu 20 Minuten Online. Er würde es begrüssen, wenn Manor den Artikel aus dem Sortiment entfernen würde.

Zugegeben, die Masken waren auch schon besser, und ohne Hut kennt man sie eben weniger gut: Aber hei, sind das nicht eher Oliver Hardy und Stan Laurel alias „Dick und Doof“?

Und hier das Bild aus der Printausgabe von 20min, begegnet uns da wirklich ein Adolf Hitler?

Ein Zweifinger-Schnauz
und schon herrscht Aufregung, als ob da ein Hakenkreuz prangen würde. Nach dem er das gewünschte Statement beim Gemeindebund abholen konnte,  gings schnurstraks zur Hüterin des Konsumentenbund:

Konsumentenschützerin Sahra Stadler angesprochen auf die „zweifelhafte“ Maske:
[…]
«Alles was in die Richtung von üblen Geschichtspersonen geht, hat in einem solchen Geschäft gar nichts zu suchen. Gerade ein familienfreundlicher Laden sollte sich sehr gut überlegen, was er in sein Sortiment nimmt.»
[…]

Ich unterstelle jetzt einfach mal, der Journalist habe sie suggestiv gefragt: „Was halten sie von dieser Hitlermaske?“
😉

Und so macht man dann aus einem Leserreporter Bild und manipulativem Journalismus eine reisserische Story.

[…]
Alter Mann hin oder her, für [Leserreporter] Bannwart ist klar: «So ein Hitler-Utensil (sic!) gehört auf keinen Fall an die Fasnacht. Es könnte die Gefühle von gewissen Leuten verletzten und gar Pöbeleien auslösen.» Die Warnung kommt nicht von ungefähr: Wie der Autor beobachtet hat, ist es etwa an der Berner Fasnacht schon mehrmals vorgekommen, dass sich verkleidete Gruppen aufgrund provokativer Motive in die Haare geraten sind.

Aufgrund des neuen Deeskalationsprogramms bei der Berner StadtKantonspolizei sind per sofort folgende Kostüme an der Berner Fastnacht nicht mehr zugelassen:

  • Cowboy und Indianer
  • Pirat und Prinzessin
  • Jäger und Wolf
  • Klingone und Jedi

Fehlbare werden angehalten und auf der Stelle mit teerschwarzem Konfetti und Federn beworfen.

Närrische Zeiten sind das …
🙂


Quelle: www.20min.ch

 

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Schludrigkeit beim „Bundesratsfoto“ 2012

Es ist ja nichts einzuwenden, wenn das offizielle Bundesratsbild 2012 eine am Computer inszenierte Montage ist. Die Damen und Herren haben schliesslich besseres zu tun, als sich für einen Tag im Museum Franz Gertsch die Beine in den Bauch zu stehen.

Aber wenn schon Fotomontage für Geld, dann bitte nicht so schlampig umgesetzt, wie beim Bild für 2012!

1. Scharfe Übergänge wurden übertrieben weichgezeichnet, so wirkt es, als stünde Frau Casanova einmal vor, dann wieder hinter Herrn Berset.
2. Reste der ursprünglichen Hintergründe wurden nur halbherzig entfernt.

(Bild zum Vergrössern anklicken)

Und warum hat man dem ernsten Herrn Burkhalter dann nicht gleich ein Lächeln retouchiert?

Gut 1999 hatten wir ja auch schon so ein muffiges Gesicht dabei:

 

Jedenfalls hat die offizielle Fotomontage 2012 wiederum die Leser der TagesWoche.ch zum selber Basteln animiert:

 

Weitere Meinungen zur Bundesratspostkarte:

und last but not least, Mamas ganzer Stolz:

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Der Himmel brennt

17:15 – Blick aus meinem Fenster gegen Westen:

 

Aber ich hoffe, das ist jetzt kein böses Omen für 2012, oder etwa doch?

Beunruhigender Blick gegen Osten:

(Iran protzt mit selbstgebauten atomaren Brennstäben)

Aaaaach, ich will jetzt nicht pessimistisch ins neue Jahr starten, trotzdem hoffe ich mit den Worten von Mani Matter:

 

Ich wünsche allen Bloghüttenbesuchern und -nachbarn ein friedliches und unbeschwertes Jahr mit vielen guten Ideen.
Es gibt viel zu staunen und zu hinterfragen, packen wir’s an schreiben wir’s auf. 😀

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