bobsmile

twitter – this is it, the final curtain call!

Und somit lösche ich nun spontan meinen Twitter account.

Rest in peace, or live forever in Google archive …

Es ist ein Gerücht, Frau Zappadong hätte einen Virus in Umlauf gebracht!

Posted by bobsmile in in eigener sache, internettesachen, 2 comments

JRZ – Snapshot am Bundesplatz

Am Montag war ja Start zur grossen Glückskette – Sammelaktion „Jeder Rappen zählt!“ im Kampf gegen Malaria.

Und heute gab’s bei -3°C von Bobsmile und Familie ein paar Scheine ins Glashaus-Kässeli !

Judith, Nik und Mario, keep on rocking collecting!

Hallo liebe Blognachbars
Das ist doch die Gelegenheit der ganzen Weihnachtsverkaufnötigung ein Schnippchen zu schlagen. Einfach erst nach Geschäftsschluss in die Innenstadt zum Bundesplatz pilgern und das Geld für sinnvolle(re) Geschenke  (z.B. Moskitonetze) einwerfen.

„Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es!“

(Erich Kästner)
Posted by bobsmile in in eigener sache, sonstige sachen, 0 comments

JRZ – Jeder Rappen zählt

Die Schweinegrippe forderte bisher in der Schweiz gerade mal 4 Todesopfer, ein Riesenaufwand wurde betrieben, Unsummen für Impfstoff und Prävention ausgegeben.

Aber im grotesken Gegensatz dazu sind rund 40 % der Weltbevölkerung von einer ganz anderen tödlichen Krankheit bedroht!

Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind an Malaria!

Kosten für eine Doppelimpfdosis gegen die Schweinegrippe:  30.- sFr. Eine Laboranalyse 180.- sFr.

Kosten für ein lebensrettendes Moskitonetz (mit Insektizid imprägniert): 7.- Franken.

Jedes Jahr können dank solchen Netzen 40’000 Kinderleben gerettet werden.

Diese Woche steht ganz im Zeichen des Kampfes gegen Malaria.
DRS3, SF Schweizer Fernsehen und Glückskette sammeln fleissig Geld.

Heute geht’s los: Alles weitere hier.

Auf zum Bundesplatz in Bern, Spenden, es isch für e gueti Sach!

Weitere Blogs zum Thema:

Posted by bobsmile in nachdenksachen, sonstige sachen, 9 comments

Advent – Zeit der realen sozialen Netze

Heute machte ich einen kurzen Verdauungsspaziergang über die Felder hinter unserer Firma. Es ist ein schöner Tag, die Sonne scheint mir ins Gesicht, keine Wolke stört das tiefe Blau.
Mein Weg führt mich auch über eine Brücke der SBB. Wie der Zufall es will, nähert sich auf der schnurgeraden SBB-Strecke von Thun her ein Güterzug. Ich stehe am Geländer und schaue auf die Geleise hinunter. Wie ein Selbstmörder, schiesst es mir durch den Kopf.
Was mag wohl genau in diesem Moment einem durch die Maschen des sozialen Netzes gefallenen Menschen am Scheideweg zwischen Leben und Tod durch den Kopf gehen? Sieht er nur noch diesen einen, vermeintlichen Ausweg? Drücken ihn alle Probleme gegen das Geländer? Oder ist da nur noch das fatale Erwarten der (erhofften) Erlösung?

Während ich so in Moll vor mich hin sinniere, nähert sich der Zug unaufhaltsam, und mit einem Mal erkenne ich, wie sich das Bild für den Lokührer präsentieren könnte.
Er sieht mich auf der Brücke stehen, nahe am Geländer, denkt sich seinen Teil und hofft, ich möge nur ein zufällig vorbeikommender Fussgänger und nicht eine zerrüttete, aus allen Wolken gefallene Seele sein.
Ich entschärfe die Situation und hebe schnell meine Hand zum Gruss. Der Lokführer winkt zurück und lächelt.

(Quelle: www.derbund.ch)

In Bern werden diese Tage Netze an der Kirchenfeldbrücke angebracht. Nicht nur um Suizide zu verhindern, sondern auch zum Schutz gegen die Traumatisierung von Schulkindern und anderen unfreiwilligen Augenzeugen.

Bernhard Stähli, Koordinator Care-Team Kanton Bern, appellierte auch an die Zivilcourage der Bevölkerung:

Es gelte, Personen anzusprechen, die den Anschein machen, suizidal gefährdet zu sein. «In dieser Zeit müssen wir einander gegenseitig tragen, Wärme geben – mehr als Metallnetze braucht es dieses Netz», sagte Stähli.

Es wurde im Zuge der Aufarbeitung zur Minarettabstimmung ja viel über die eigentlichen Ängste der Bevölkerung diskutiert (hier, hier und hier), doch es gibt auch die näher liegenden Ängste, die leider immer noch einem gesellschaftlichen Tabu unterworfen sind: Existenzangst, Beziehungsangst, drohende Isolation, bis hin zur Vereinsamung und Verzweiflung.

Spannen wir also unser persönliches soziales Netz, halten Augen und Ohren offen und tragen Sorge zu unseren Mitmenschen.

Und falls wir damit überfordert sind, sollten wir nicht zögern, professionelle Hilfe anzufordern.

Posted by bobsmile in nachdenksachen, sonstige sachen, 0 comments

Das Wirtschaftskrisenmonster hat ein Einsehen.

Hurra, im Hause bobsmile macht sich Erleichterung breit. Auch Frau Wetterfest verdrückt heimlich ein Tränchen und zündet unterm Dach eine Kerze an.

Tochter hat die Zusage für eine neue Lehrstelle.

Wir erinnern uns an vor knapp drei Monaten:
Das Wirtschaftskrisenmonster ist noch lange nicht satt
.

Unsere Tochter und ein weiterer Stift Auszubildender, beide im 2. Lehrjahr waren noch die letzten zu Platzierenden. Gestern kam die erlösende Nachricht vom Lehrmeister.

Alle Lernenden konnten demnach in verschiedenen Firmen untergebracht werden, die zum Teil zusätzliche Lehrstellenplätze einrichteten!

Und so erhält die Adventszeit auch für uns etwas Glanz und Ruhe zurück.

Posted by bobsmile in in eigener sache, sonstige sachen, 1 comment

Wirtschaftskrise, Minarettverbot und Vollmond

Wirtschaftskrisengeschwurbel
Hurra, es geht wieder aufwärts. Jedenfalls wenn man den Experten des SECO glauben darf.
„[…]Seine Konjunkturprognosen will das SECO Mitte Dezember aktualisieren. Zuletzt rechnete das Staatssekretariat für 2009 mit einem Rückgang des BIP um 1,7%. 2010 soll es mit +0,4% wieder leicht aufwärts gehen.[..]“
Für Zahlenfetischisten gibt es hier das ganze SECO-Prognosengesülze.

Wir erinnern uns, noch im März 2009 konnten wir von Jean-Daniel Gerbers Wettbüro Staatssekretariat folgendes lesen:

Seco-Prognose verdüstert sich

Die Rezession wird nach den Befürchtungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) die Schweiz härter und länger treffen als bisher angenommen. Abschwung herrsche auch 2010.

„[…]Ich kann jedoch schon heute sagen, dass das BIP dieses und nächstes Jahr stärker sinken wird, als wir bisher angenommen haben“, sagte der Staatssekretär [Jean-Daniel Gerber] in der NZZ am Sonntag.

Also für mich riecht die neuste Prognose stark nach Ankurbelung des Weihnachtsgeschäfts.
Kauft Leute, nächstes Jahr wird doch nicht so schlimm. Und wenn dann alle Einkäufe getätigt, kommt die nächste SECO-HIOBS-Prognose …

Aber im Moment interessiert sowieso mehr das Minarettverbot und seine Auswirkung für unsere kleine Schweiz.
Auch in der Bloghütten Nachbarschaft wird fleissig gestritten diskutiert:

Da geht es um direkte Demokratie, Vergleiche mit den Taliban, Abstimmungsfrust und -aufarbeitung, und den Blick in den Spiegel.

Vollmond
Der Schuldige für alle kleineren und grössere Katastrophen schlechthin. Heute Morgen wachte ich um 04.22 auf, einfach so, hellwach, Einschlafen war nicht mehr möglich. Ah, ja, Vollmond.

Es könnte natürlich auch an der „uns staatlich aufgedrängten“ Sommerzeit liegen. [Update, danke Titus:] Also an der Umstellung von dieser zurück zur Winterzeit.

Aprospos, wie lief das damals mit dem überraschenden Souveränsentscheid? Wir erinnern uns:

„[…] in der Volksabstimmung am 28. Mai 1978 wurde das Sommerzeit-Gesetz deutlich verworfen. Da nun die Schweiz im Sommer 1980 eine „MEZ-Zeitinsel“ inmitten sommerzeitführender Länder war, verabschiedete das Parlament das von der Regierung verlangte Zeitgesetz vom 21. März 1980, auf dessen Grundlage im folgenden Jahr die Sommerzeit wie in den Nachbarstaaten eingeführt wurde.[…]“
(Quelle: wikipedia)

Posted by bobsmile in in eigener sache, nachdenksachen, 3 comments

Luftangriff bei Kunduz vs. Arbeitsplatzvernichtung

Misslungene Anzeigenplatzierung!

Quelle (www.nzz.ch)

Arbeitsplätze vernichten? Aber nein!
Dann doch lieber Menschenleben weit weg in Afghanistan.

Sie meinen, das wäre jetzt zu polemisch? Sorry, aber so eine  Abstimmungsanzeige inmitten eines diametral dazu stehenden Artikels, da kommt’s mir einfach hoch!

Der damalige deutsche Verteidigungsminister Jung sprach im nachhinein recht allgemein von «Verfahrensfehlern» und «Ausbildungsmängeln» im Zusammenhang mit dem Angriff. Die Mehrheit der Deutschen sind gegen Einsätze in Afghanistan, vielleicht sollten dort ein paar Arbeitsplätze vernichtet werden …

(Thema aufgegriffen via Substanz)

26.11.09 Update I : Das Winden des ehemaligen Verteidigungsministers Jung

27.11.09 Update II : Hier wird ein Arbeitsplatz frei: Jung tritt zurück

Posted by bobsmile in geschmackssachen, nachdenksachen, politsachen, 4 comments

Sonntagsspaziergang

„Hei, jetzt aber raus hier!“, ruft Frau Wetterfest und meinte, auch wenn’s draussen trüb und nass ist, tut es einfach gut, mal wieder ein paar Schritte vor die eigene Haustür zu machen. Na sie muss es ja wissen, wohnt sie bei uns doch unter, oder wohl eher auf dem Flachdach.

Auch virtuell sollte man (und frau) ab und zu vor seine Bloghütte treten und sich in der Nachbarschaft umsehen. Das erhält die Freundschaft und erweitert den Horizont, meint Frau Wetterfest und zeigt mit dem Staubwedel zur Blogroll.

  • Mein erster Besuch galt JacoBlök und seiner Frage zum Bärenparkdrama: „Auf den falschen geschossen?“. Sie erinnern sich vielleicht, die Sache mit demVerrückten der, einen Bär knuddeln wollte. In den Kommentaren ist auch ein Link zu Bildern. Nix für schwache Nerven.
  • weiter gings zur Augenreiberei mit seinen Tipps zur Feiertagsbewältigung. Einfach verschieben und alle Probleme sind gelöst, fast …
  • danach gings rüber zu BodeständiX zu seiner Frage „wer soll in Zukunft all die AkademikerInnen beschäftigen“. Ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation und die kommende Depression.
  • leicht deprimiert landete ich also bei Frau Zappadong und Mr Doorman in der Traufe, dort gehts um Fussball, … oder eben nicht! Mehr so um die Auswirkung der Kuschelpolitik gegenüber un-echten Fans mit Auswirkung auf den Steuerzahler. Kann einem nicht egal sein!

Auf jeden Fall holte mich die beste Ehefrau von allen mit diesem Nachtessen wieder aus dem Tief.

Pinot noir, Vétroz VS Eis: Lam Dong Green Tea & Jasmine Flowers

– Wok: Gebratene Nudeln mit Huhn, Knoblauch und Sesam
– Wein: Pinot noir, Vétroz VS
– Eis: Lam Dong Green Tea & Jasmine Flowers

Posted by bobsmile in geschmackssachen, in eigener sache, 5 comments

Wider des Vergessens – heute: Libyen

Zwei Schweizer Landsleute in Libyen

Gedankenschnippsel und Verweise im Zeichen „Wider des Vergessens“ über einen Konflikt zweier Länder deren Rechtsauffassung und Kultur diametral auseinander driften.

Ein paar wichtige Eckpfeiler zur Erinnerung:

(Quelle: 20min Chronik der Libyenkrise)
  • 15. Juli 2008 – Festnahme Hannibal Al-Gaddafi in Genf, Schweiz.
    Auslöser der Krise. (Huch,  bobsmiles Hochzeitstag.)
  • 19. Juli 2008 – Festnahme der beiden schweizer Geschäftsleute.
    ABB
    -Mitarbeiter Max Göldi und Geschäftsmann Rachid Hamdani.
  • 31. Oktober 2008: Libyen erlaubt sieben Schweizer Bürgerinnen und Bürgern die Ausreise. Die beiden Schweizer […] dürfen das Land aber nach wie vor nicht verlassen….
  • 29. Mai 2009 – Aussenministerin Micheline Calmy-Rey reist nach Tripolis. Sie führt Gespräche mit dem Premier- und dem Aussenminister und trifft die festgehaltenen Schweizer.
  • 20. August 2009: Bundespräsident Hans-Rudolf Merz reist nach Tripolis und unterzeichnet einen Vertrag zur Beilegung der Krise. Darin verpflichtet sich die Schweiz, für die «ungerechtfertigten» und «unnötigen» Massnahmen der Genfer Behörden und der Schweiz zu entschuldigen.
    Fataler Fehler: Merz unterlässt es, sich mit Oberst Gaddafi zu treffen. Meiner Meinung nach die Schlüsselstelle, ein verpasster Weg um aus der Krise zu finden.
  • 24. September 2009 – Bundespräsident Hans-Rudolf Merz trifft in New York mit dem libyschen Staatschef Muammar al Gaddafi zusammen. Erzählt ihm von der trickreichen Deportation vorsorglichen Unterbringung der beiden Schweizer an einem «sicheren Ort».
  • 9. November 2009Max Göldi und Rachid Hamdani befinden sich wieder in der Schweizerischen Botschaft.


Die Frage stellt sich, um was geht es hier eigentlich?

Es geht um die durch unseren Rechtsstaat, mit der Verhaftung des Sohnes eines legitimierten Landesführers ausgelösten Krise.
Punkt.

<Zynismus>
Die erfolgte Reaktion ist unter dem Aspekt eines „beschützenden“ und emotional gekränkten (Über-)Vaters durchaus verständlich und erinnert an die Kindergartenzeit: „Mein Kind? Das macht so was nicht. Schauen sie lieber mal ihre beiden Bürschchen an, die dürften hier eigentlich gar nicht im Sandkasten spielen …“
</Zynismus>

Und unter diesem Gesichtspunkt sind hetzende und extreme Vorderungen nicht sehr konstruktiv.
Blogger-Kommentare von „Ist doch eure eigene Schuld. Schaut selber, wie ihr heim kommt!“ bis „Los Ueli, haut sie da raus!“ bringen, ausser in Fatalismus zu verfallen, oder noch mehr Abwehrhaltung zu generieren, rein gar nichts.

Auch halte ich ziemlich wenig von diesen Trittbrett-Aktionen, wie zum Beispiel der „Stop-Kleber.ch“ (absichtlich nicht verlinkt), die ausser Geld für die Initianten zu generieren, der Sache nicht dienen, sondern nur den im Monopoly der Treibstoffmarktmultis mitspielenden Tankstellenpächtern eins ans Bein pinkeln.

In der ganzen Affäre um die beiden festsitzenden Geschäftsleute in Libyen ist bereits einiges an politischem und journalistischem Geschwurbel produziert worden. Viele gut gemeinte Aktionen scheiterten an gegensätzlichen Ein- und Ansichten der Konflikt-Parteien und verliefen am Ende im Sand der schützenden Informationssperre.

Was kann ich, bzw. was können wir zur Krisenbewältigung beitragen?
Ein Zeichen gesetzt hat ja bereits amnesty international , deren (leider noch unbeantworteter) Brief an die „libysche Seite“ möglicherweise zu einer „Freilassung“ der Geiseln zurück in die Schweizer Botschaft geführt hat.

Rein chauvinistisch gefärbte Hass-Kampagnen dürfen also nicht das Ziel sein, sondern Proteste in  gemässigter Form gegen das unterschiedliche Rechtsverständnis.
Beim Konfliktpartner halt mal anklopfen und nach dem Status fragen. Hallo, ist da noch jemand? Liebe Politiker, bitte nachhaken, und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

Ich hoffe, nicht zu arg pauschalisiert argumentiert zu haben, ich versuche nur, mit diesen Zeilen meinen Unmut über die verfahrene Situation zum Ausdruck zu bringen, ein Apell an die Menschlichkeit. Mit der Hoffnung auf ein gutes Ende und WIDER DES VERGESSENS:   GuantánamoBurmaTibetSchweiz, …

Und so denkt man zur gleichen Zeit in der Bloghütten – Nachbarschaft darüber:

… und weitere stossen dazu:

Posted by bobsmile in nachdenksachen, politsachen, 2 comments

Brot und Salz

(Bild via www.brotundsalz.org)

Vor zwei Wochen tauchte ja plötzlich Frau Wetterfest auf und hat bei mir im Treppenhaus ein bitzeli Staub gewischt. Nebenbei erzählte sie mir, wie früher den frisch eingezogenen Nachbarn Brot und Salz vorbei gebracht wurde. Als Willkommensgruss und auf gute Nachbarschaft.

„Das bringt Glück, hätten Sie ruhig auch machen können!“, meint Frau Wetterfest und lehnt sich auf ihren Staubwedel.
Den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich verstanden, nun ist Frau Wetterfest aber schon länger da, und ich habe schliesslich  bereits Kaffee mit ihr getrunken, aber bei Hausfrau Hanna, die letzte Woche in der Weblogstrasse 2.0 einzog, konnte ich das ja zum Glück nachholen.

Neuen Nachbarn schenkt man Brot und Salz.
Könnte eine Kampfmassnahme auf die Ankündigung der beiden orangen Grossverteiler sein, aus „MarketingGesundheitsgründen“ das Salz im Brot zu reduzieren und dafür das Gesundheitslogo „actionsanté“ zu plazieren. (Salz ist schlecht für den Blutdruck, gibt dem Brot aber seinen Geschmack. Herr und Frau Schweizer können dem Bluthochdruck meiner Meinung nach viel besser durch Abnehmen und mehr Bewegung begegnen. ->Artikel NZZ)

Doch zurück zum Thema, woher stammt nun eigentlich dieser Brauch und wer praktiziert ihn noch?
Ohne jetzt unserem versierten Volkskulturkundler BodeständiX das Terrain streitig zu machen, begebe ich mich mal auf Spurensuche:

Rockband „brot & salz“

Bei wikipedia fand sich unter „Brot und Salz“ nur die 1973 gegründete (Ost-)deutsche Rockband. Na ja, vielleicht war da die Idee, Musik und Nachbarschaft irgendwie zu verbinden, obwohl natürlich erst mal die Mauer weg musste, aber das war ja 26 Jahre später.

Brotmuseum Ulm
Das Museum der Brotkultur in Ulm ging auch der Frage nach, und liefert eine schöne Erklärung zum Brauch:

[…]
Brot und Salz gelten als Zeichen der Zugehörigkeit zwischen Menschen oder als Symbol der Güte und Gastfreundschaft. Brot und Salz mit einem Mitmenschen zu teilen hieß stets ihn zu einem gemeinschaftsstiftenden, verbindenden Mahl zu laden, sein Wohlwollen oder seine Freundschaft anzustreben. Auch heute noch werden beim Einzug in ein neues Heim von den Gästen eigens für diesen Anlaß gebackenes Brot und Salz als Segensspender angeboten, die den neuen Bewohnern Reichtum, Fruchtbarkeit und Gesundheit bescheren sollen.
[…]
Quelle:  www.museum-brotkultur.de
PDF: Ganzer Beitrag (mit zusätzlichen Sprichwörtern und Redewendungen)

Gelebter Brauch
Neben meiner virtuellen Brot und Salz Übergabe an Hausfrau Hanna gibt es auch Beispiele im Netz für den gelebten Brauch im realen Alltag:

Und in der Schweiz?
Bei Google finden sich zu „Brot und Salz“ gerade mal  nur 3900 Seiten aus der Schweiz.
Ist der Brauch hierzulande  gar nicht bekannt?
Wer hat praktische Erfahrung mit diesem Brauch?

Posted by bobsmile in fundsachen, geschmackssachen, sonstige sachen, 3 comments