Tag: 27. August 2010

Vermisst wird …

(redcross.ch)

Während der letzten Tage wurde über die Todesstrafeninitiative (zurecht) heftig debattiert. (-> hier, hier und hier.)

Es zeigt, welch tragische Irrwege manchmal für die psychische Aufarbeitung eingeschlagen werden, hervorgerufen durch den Schmerz eines in höchstem Masse ungerechten, oder unverständlichen Ereignisses.
So unfassbar dieser Mord auch ist, eines bleibt den hinterbliebenen Angehörigen/Initianten: Die Gewissheit über den Tod eines geliebten Menschen.

Ganz anders leiden die „Hinterbliebenen“ von vermissten Menschen. Für sie ist die Ungewissheit wie eine stumme Folter:

„Weltweit werden hunderttausende Menschen vermisst. Sie wurden verschleppt, umgebracht oder sind im Krieg gefallen. Ihre Angehörigen sind zum Teil seit vielen Jahren ohne Nachricht über ihr Schicksal. Anlässlich des Internationalen Tags der Verschwundenen am 30. August macht das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) auf die Tragödie der Vermissten und ihrer Angehörigen aufmerksam. [weiterlesen…]“
(Quelle Bild und Text: redcross.ch)

Am 30. August ist Internationaler Tag der Verschwundenen.

„Der Suchdienst des SRK bearbeitet jährlich rund 400 Suchanträge. Über 50 Prozent davon können erfolgreich abgeschlossen werden.“

Wahrscheinlich steht im Anschluss an einen „erfolgreich abgeschlossenen“ Suchantrag nicht immer ein Happyend, aber eines erhalten die Angehörigen auf jeden Fall: Gewissheit.

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