domino day

Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben, aber im Hintergrund lief der Fernseher.

Und da sah man in einer ENDEMOLschen Produktion einen umhertigernden Robin Weijers, der mit seinen nach stressresistenten und ruhigen Händen gecasteten Studenten aus (fast) ganz Europa einen weiteren Rekord im Steinchen umschupsen geholt hat.

domino day
(Quelle RTL.de)

Nach acht Wochen Aufbau fielen (fast) alle Dominosteine ( – die diesen Namen eigentlich gar nicht verdienen, tragen sie doch überhaupt keine Punkte auf der bunten Oberfläche – ) um und die neutralen Notare „zählten“ (?) die stehen gebliebenen. Dann wurde mittels aufwendiger Walki-Talki-Konferenzschaltung diese Zahl von der Anzahl der aufgebauten Steine abgezogen und daraus resultierte eine neue Rekordzahl von 4’079’381 Steinen.

Gepflegte Langeweile, geistvolle Kommentare („… da bleiben doch einige Steine stehen … „) und dank geschickten Pendelunterbrechungen die perfekte Werbelückenfüllershow. Zugegeben das Thema (Music in Motion) war nicht schlecht, allerdings als gegen Ende aus immer höheren Gestellen die Steine lawinenartig aus den Regalen purzelten, fragte ich mich, was das noch mit einer gepflegten Kettenreaktion zu tun hat. Auch die letzte „schwierige“ Aufgabe, mehrere Lücken mittels Steinchensetzen unter Zeitdruck zu füllen war etwas gar einfach konzipiert. (Wohl aus Erfahrung der früheren Jahre und um den Rekord nicht zu gefährden!)

Allerdings, so ganz sicher scheint mir der Rekord noch nicht zu sein, denn die Recordzahl aus dem Jahre 2005 (für die ein Spatz sein Leben lassen musste) von anfänglich 4’155’476 auf 4’002’136 nach unten korrigiert (Quelle: www.recordholders.org) .
Das macht eine Differenz von 153’340 Steinen (!). Also rechne…

Und manchmal ist ein domino day auch nicht ganz zur Freude aller:

domino day
(Bild-Quelle: www.wendtour.de)

Posted by bobsmile

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