Nachdem „meine Tageszeitung“ nun irgendwie „gerettet“ wurde, war ich nach der ersten Ausgabe vom 15.10.2009 zunächst angenehm überrascht.
Freude:
Der Bund wirkt dank 5 Spalten aufgeräumter, hat den Kommentar immer noch auf der ersten Seite (was andere nicht geschafft haben), beinhaltet gut recherchierte Artikel, unter anderem von (dem eigentlich entlassenen?) Walter Däpp zum Gäbelbachumbau, oder lieb gewonnene Kolumnen wie die vom gar nicht so stillen Has Endo Anaconda. Auch der täglich mitgelieferte „kleine Bund“ als 4. Faszikel macht Freude.
Augenreiben:
Leider gibt es auch Wermutstropfen, zum Beispiel sind Kommentare nicht mehr so rasch wie vorher (durch die kursive Schrift) als solche erkennbar. Auch ist die zarte und enge Schrift in den die Artikel ergänzenden „Kästen“ kaum lesbar. (In meinem Alter brauche ich dazu eine 100 Watt Leselampe und eine Kiosk-Leselupenbrille). Auch ist die Wetterseite so was von farblich überladen, dass man drei bis vier Mal hinschauen muss, wie denn nun das Wetter werden soll.
Ernüchterung:
Nach kurzem Überfliegen der heutigen Ausgabe beschleicht mich ein Gefühl der thematischen Ausdünnung. Belanglose Themen im Regionalteil und ein für mich nicht akzeptabler Lapsus: Die Wetterseite ist vom Samstag (!)
Obwohl die wichtigste Nebensache der Welt, da wurde eindeutig beim Redigieren geschlampt. Eine Folge des Kahlschlags in der Redaktion?
Ok, ich will jetzt hier nicht rummosern, auch Politiker werden erst nach 100 Tagen im Amt beurteilt, obwohl manche allein für Absichtserklärungen bereits den Nobelpreis erhalten.
😉
Weitere Links zum Thema
- Der „Bund“ im neuen Look (persoenlich.com)
- Der Kleinste mit dem Grössten (Nick Lüthi, klartext.ch)
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