Monat: März 2010

Ausklang zum Sonntag

So, der Vorhang im kantonalen Poilttheater ist gefallen.
(Aprospos Theater, in der Augenreiberei gibt’s was zum Welttheatertag vom 27.3.)
Die Gelb-Schwarzen jubeln,

(tagesschau.sf.tv)

die blassen Blauen verlieren erst ihren Präsidenten, dann zunehmend die Regierungsplätze

(fdp-be.ch)

und auch die Roten haben weniger Sitzgelegenheiten.

(sp-be.ch)

Was bleibt ist ein rechts abgebogenes Parlament mit einer rot-grünen Regierung. Wie die nun zusammen kutschieren? Wir dürfen gespannt sein.

Fundiertere Analysen gibt’s bei www.wahlkampfblog.ch und JacoBlök.

Ich gönne mir derweil zum Sonntags-Ausklang ein Mitbringsel von Sohnemanns Gewerbeschulreise.

Gold-Gelb, herb und hält, was es verspricht.
Prost, und allen einen guten Start in die neue Woche!

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Wildwuchs mit den Wahlplakaten

Wer sich die letzten Wochen im öffentlichen Raum, speziell im Strassenverkehr bewegt hat, konnte sie kaum übersehen. Die „wilden“ Wahlplakate auf den privaten Feldern und Plätzen.

Im Moment wächst noch nichts auf den Feldern, doch bevor wieder die ersten Setzlinge gepflanzt werden, wuchern bereits ganz andere Pflänzchen. Mit Pepsodent-Lächeln im Gesicht, im Arztkittel, mit Kravatte oder im Baumwollhemd, grinsen sie die Verkehrsteilnehmer an und werben um deren Stimmen. Doch ist das überhaupt erlaubt? Wie steht es mit der Werbung ausserhalb der dafür vorgesehenen Flächen?

Tatsächlich ist gemäss einschlägiger Gemeindeverordungen 6 Wochen vor und 1 Woche nach der Wahl das Anbringen von Plakaten gestattet, sofern diese nicht ins Lichtraumprofil der Strasse ragen und keine Wegweisenden Elemente aufweisen. BDP und EDU haben beide zwar „Wegweisend“e  und „Pfeil“ – Elemente in ihren Plakaten, aber das verwirrt wohl keinen Fahrzeuglenker.

Ab nächster Woche dürften sich dann die mir bereits vertraut gewordenen und zum Hals raushängenden Unbekannten sich langsam wieder vom Acker machen, zumal der eine oder andere bereits heute vom Fön verweht wurde.

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Vermeid den Stau – z.B. via Mänziwilegg

17:00 – Feierabend, 15°C (!), sonnig.
Die erste Motorrad – Heimweg – Zusatzschlaufe im Jahr 2010 führte mich über die Mänziwilegg. Und da somit der Weg das Ziel ist, hielt ich oben freiwillig für einen Moment an und genoss die schöne Aussicht, statt  unten unfreiwillig im Stop’n’Go der Stadttangentenbaustelle  abzuhängen.

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Navigationssystem – Fluch oder Segen

Nachdem ich bereits die Fahrzeug Assistenz Systeme (FAS) in die Pfanne gehauen hintergründig beleuchtet habe, hier nun etwas zum beliebtesten Assistenz-System für den Fahrzeug-Lenker:
Der Vorteil der modernen Navigationsgeräte liegt auf der Hand. Ich gebe die Zieladresse ein und der Assistent leitet mich problemlos ans Ziel. Ich muss keine Strassenschilder lesen, sondern kann mir in Ruhe von einer Stimme meiner Wahl die Richtungswechsel kommandieren lassen.
(„In 300m rechts abbiegen … jetzt rechts abbiegen.„)

Der FDP wünscht man die Tage ebenfalls ein solches Navi, denn die befindet sich intern momentan etwas auf Monopoly-Schlingerkurs zwischen Zürcher Bahnhofstrasse und dem Werkhof der drei Musketier (Ineichen, Müller, Messmer).
Obwohl Präsident Pelli bereits ein solches Navi zu besitzen scheint, oder wie kann man sich den Richtungswechsel in der Weissgeldstrategie anders erklären, als durch ein Navi-Kommando (mit Otto Inneichens Stimme): „Bei der nächsten Gelegenheit, bitte wenden!“?

(Bild: DerBund.ch)

Doch zurück zum eigentlichen Thema.
Des einen Freud, des anderen Leid. Die modernen Navis von heute besitzen oft die Möglichkeit dank TMC (Traffic Message Channel) Ausweichrouten zum Verkehrsstau zu finden. So umfahren diese Tage zahlreiche Verkehrsteilnehmer den Bauplatz der Berner Stadttangente, doch das führt halt leider „mitten durch die Küche“. (O-Ton David Wetter, Chef Astra-Filiale Thun in Mit dem Navi direkt in den Stau)

Leider nutzt das Navi- gestützte Ausweichen im Endeffekt gar nix und ärgert nur die Anwohner, denn in der Agglomeration steht der Verkehr zu Stosszeiten bereits heute auch ohne Stadttangentenbaustellenumfahrungsmehrverkehr.

„Sei bloss schlau, vermeid den Stau.“
Das bezieht sich dann aber eben nicht auf Navigationsgeräte, sondern auf die Tageszeit, an der man unterwegs ist.

Und um der ÖV Fraktion beizupflichten: „Bei der nächsten Gelegenheit, bitte umsteigen.“ wäre sicher auch ein guter Tip. (Natürlich nur, wenn der nicht von allen auf einmal befolgt würde.)
Ich fahre einfach eine Stunde früher los, das klappt bisher ganz prima!
🙂

Was andere zum Thema Navigationssystem schreiben:

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"Der Bund" als ePaper: Ernüchterung!

Heute habe ich es endlich geschafft, via Abonnements Nummer meinen Zugang zum ePaper des „Bunds“ einzurichten.

Nach anfänglicher Euphorie über den geglückten Einstieg, (stand mir doch jetzt ein umfangreiches Archiv der eingescannten Bundseiten zur Verfügung,) machte sich jedoch rasch Ernüchterung breit!
Wer bitte schön hat sich die Begrenzung des Viewers auf gefühlte 640×480 Bildpunkte ausgedacht?

(Bilder: Screenshot ePaper – „DerBund“)

Ausser den bunten Bildchen ist auf meinem 17″ Bildschirm zu Hause ausser dem Spalten-Layout nicht viel zu erkennen. Will man auch den Text lesen muss man umständlich „Einzoomen“, das fühlt sich dann an, als würde man mit einer Leselupe über die Zeitung scrollen.  Dabei ist die Schriftqualität grotten schlecht. Von Lesegenuss keine Spur.  Zur letzten Seite kann man nicht springen, ausser man kennt deren Seitenzahl.(Getestet wurde mit IE8 und FireFox)

Will man hier dem Benutzer absichtlich das Online Betrachten vermiesen, damit er dann nicht plötzlich die Annahme der Holzausgabe verweigert, dadurch die Druckmaschinen still und Arbeiter auf der Strasse stehen?

Jetzt mal ehrlich, Leute: Ich liebe meine Zeitung aus Papier! Das fühlt sich einfach gut an, das Rascheln beim Blättern streichelt die Seele, der Geruch nach Druckerschwärze vermischt sich mit dem nach Kaffee und ausgelesen dient die Zeitung so praktischen Dingen wie zur Schuhputzunterlage oder Päcklifüllmaterial. Auch das Entsorgen ist (bei uns) bis jetzt noch gratis, bzw. das läuft wohl über die Gemeindesteuer. 😉

Liebe ePaper – Verantwortliche, vergrössert doch bitte den Viewer, damit euer Werbeslogan „Für Leser(innen)“ auch dem ePaper gerecht wird!

(Bild: ePaper – „DerBund“)

Damit würde sich die ePaper Ausgabe von „Der Bund“ nebst der inhaltlichen Meinungsvielfalt, (ein Artikel dazu gibt es aktuell in der Augenreiberei,) mit diesem ganz eigenen Service von Mama Tagesanzeiger abheben und weiter Punkten.

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