Bobsmile's Blog

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Am Basler Rhy entlang ins Shadowland

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Allerdings sagen Bilder oft mehr als tausend Worte.

So lasse ich die Bilder sprechen, Schnappschüsse von unserem Ausflug. Dank der wirklich gut gemachten und offline benutzbaren „City Guide“ – App haben wir eine Prise Basel kennengelernt. Dank des vorgegebenen Rundgangs mit allerlei Wissenswertem (z.B. über den „Basler Taig“ im St. Alban Quartier) weiss ich nun auch, wo Hausfrau Hanna – Pardon – Madame Helvetia Schild und Koffer niederlegte, um einen Moment zu rasten und Rhein abwärts zu blicken. 🙂

Credits:


Ein ganz spezielles Dankeschön der netten Bedienung im Goldenen Sternen, die uns, obwohl das Restaurant erst eine dreiviertel Stunde später öffnet, extra einen Tisch anbot, danach einen Kaffee mit Schuss und eine Latte Macchiato servierte, ja sogar das Kerzchen anzündete und einen Teller mit Konfekt offerierte. Das nennen wir Gastfreundschaft!

 

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Neuland

Neuland

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Siebenpässefahrt

Da Frau auf Wanderschaft mit ihren Kolleginnen, gönnte ich mir letzte Woche eine grössere Pässefahrt, bevor der Sommer zu Ende geht.

1. Grimsel

Siebenpaessefahrt1

2. Nufenen

Siebenpaessefahrt2

3. Gotthard

Siebenpaessefahrt3

4. Susten

Siebenpaessefahrt5

5. Brünig

Siebenpaessefahrt6

  6. Panoramastrasse – Glaubenbielpass

Siebenpaessefahrt8

Wilde Kerle:

Siebenpaessefahrt7

7. Schallenberg

Siebenpaessefahrt9

Schön war’s! 😀

 

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Nightpearls

Wenn der Tag in grau erwacht und die Wolken hängen tief, die Temperatur im Keller dümpelt und SFMeteo für den Susten „schneebedeckt“ vermeldet, dann freut man sich halt an den kleinen Dingen, die einem die Natur vors Fenster zaubert:

NightPearls

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Gelebte Nächstenliebe

Die Szene war so unwirklich und unerwartet, dass sie mir nicht mehr aus dem Sinn ging.

Früh morgens, mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit, ich rollte langsam auf der Hauptstrasse dahin und hatte gerade den Dorfeingang passiert, da sah ich einen kräftigen Mann in einem blauen Arbeiteranzug, vielleicht ein Schreiner oder ein Mechaniker, könnte auch ein Sanitärspengler gewesen sein, jedenfalls stand dieser grosse und breitgebaute Handwerker auf dem Trottoir. Er presste die zur Faust geballte Hand fest an seinen Mund. Daneben stand eine kleine, alte Frau, die grauen Haare zu einem strengen Bürzi hochgesteckt, an ihrer Seite ein rotes Einkaufswägelchen mit Karomuster. Diese kleine Frau sah mit leicht schief gelegtem Kopf und einem solch mitleidserfüllten Blick hoch zu diesem Fels von Mann. Und da sah ich, wie es in dessen Gesicht bebte, wie es den leicht gekrümmten Rücken schüttelte und ein unbekannter Schmerz den armen Kerl fast zu zerreissen drohte.

Ich weiss natürlich bis heute nicht, was den beklagenswerten Menschen da so hart getroffen hatte, welcher Schicksalsschlag ihn da wohl in seinen Grundfesten so zu erschüttern vermochte, auf jeden Fall legte die kleine alte Frau nun ihre rechte Hand an seine Wange und eine tröstliche Aura umfing die beiden, dass es mir ganz warm ums Herz wurde. Gleichzeitig war ich aber auch peinlich berührt, denn diese Szene war so voll intimer Emphatie, dass ein zufällig vorbeiziehender Passant wie ich dem Ganzen gar keine Beachtung schenken dürfte.

Aber es war halt ein solch magischer Moment, den ich in Worten gar nicht so wiedergeben kann, wie ich es in diesem kurzen Augenblick empfunden hatte, und er bildete einen krassen Gegensatz zur hektisch bunten Multimediawelt da draussen.

Da ist ein Mensch stehen geblieben, hat einem anderen Menschen zugehört und deutlich Trost gespendet.
Gelebte Nächstenliebe im Alltag, schön, so soll es sein.

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Radio Bern1 – Doch nur alter Wein in neuen Schläuchen?

In letzter Zeit ist der Namenswechsel bei Radiosendern ja ziemlich en vogue.
So wurde aus DRS 1,2,3 das „Radio SRF 1,2,3,Kultur,…“. Dass es sich dabei um einen Zungenbrecher handelt und Radio doppelt im Namen vorkommt war den Konzessionsgelder-verwertern wohl egal. Und die Logos wurden einfach bei der BBC geklaut abgeschaut.

Aber bleiben wir doch bei Radio extraBERN. Ja, so hiess der Sender beim Start 1983. Damals starteten nach der Liberalisierung von Privatradios in der Schweiz diverse Radios mit jugendlichen Formaten wie auch der „amtlich bewilligte Störsender“ DRS3.
In Bern musste sich Radio extraBERN den Kuchen mit Radio Förderband teilen. Schnell war klar, dass sich Förderband die ganz jungen schnappte und ExtraBERN mehr so die breite Masse abzudecken versuchte.

Anfangs 2000 wurden dann erstmals die Namen durchgeschüttelt.
Aus extraBERN wurde Capital FM, aus Radio Förderband RadioBE1. (Aha, war also auch schon mal da!)

Wärend RadioBE1 im internationalen Komerz Broadcaster „Radio Energy“ aufging und sich weiterhin ganz klar als Hitradio Nr.1 etabliert, ist Capital FM immer noch auf der Suche nach der richtigen Positionierung. Eine reine Namensänderung bewirkt da wenig und ob Radio BERN1 so wirklich mehr die Region Espace Mittelland (FR,SO,BE) ansprechen wird, ist fraglich.

Gefragt sind Inhalte, die sich klar von Radio Energy und SRF3 abheben. Auch musikalisch gilt es den richtigen Ton zu treffen. Und wie gelingt das?

-> Lasst einfach die Hitradios den Einheitsbrei vermarkten, spielt die Songs, die das Publikum sich wünscht und dann kommen auch die Hörerzahlen und damit auch die Werbeeinnahmen.

Man darf also gespannt sein, ob der Namenswechsel hält, was die Macher sich davon versprechen: „Musig wo’s bringt.“
Aber eins muss ich ihnen lassen, der Bär ist wirklich cool, auch wenn das Design beim Berner Kulturradio RaBe abgekupfert zu sein scheint:

>> Dazu der Beitrag aus KulturStatt Bern. Radio Seldwyla 1
😉

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Kleinkunst hoch zwei

Am Wochenende besuchten wir zwei tolle Veranstaltungen.

Es muss nicht immer die grosse Bühne sein, die das Herz berührt:

Chäller Kumedi – Wer zuletzt stirbt …

Eine vergnügliche schwarze Komödie von Lorenz Keiser, die vom Ensamble der chäller-kumedi im Theater am Zytglogge mit viel Herzblut und schauspielerischem Können symphatisch auf die kleine, aber feine Keller-Bühne gezaubert wurde.

„Max Wanner, pensionierter Bankbeamter, Witwer, hat ein gesundes, starkes Herz. Seiner Leber aber hat er zeitlebens zuviel zugemutet. Starchirurg Dr. Schoellkopf sieht nur noch die Möglichkeit einer Transplantation. Doch Spendeorgane sind rar. In Schoellkopfs Kartei findet sich ein Patient mit drei Herzinfarkten, aber ausgezeichneten Leberwerten. Dr Schoellkopf schlägt Wanner ein gegenseitiges Spenderversprechen vor: Wer zuerst stirbt, spendet dem anderen sein Herz, bzw. seine Leber.“



(Bild-Quelle: www.zytgloggetheater.ch/Adi Wälti)

 


Es muss nicht immer Andrew Lloyd Webber sein, der die Seele trifft:

Lötschbergsaal Spiez – Musical Über d‘ Brügg

„Sven, ein ganz normaler Jugendlicher, der in einer Kleinstadt aufwächst, beobachtet das Leben um ihn herum, und bekundet immer mehr Mühe, all dem Druck stand zu halten. […]
Er steht auf der Brücke und schaut hinunter, als ein alter, verwahrloster Mann neben ihm steht und ihn fragt: warum springst du nicht? Auf die Gegenfrage meint der Alte, dass der Sprung von der Brücke wohl kaum der Sinn des Lebens ist.“

(Bildquelle: www.überdbrügg.ch)

Und so erleben wir die Überwindung der Sinnkrise eines Jugentlichen mit Happy End, gespielt von Laiendarstellern aus der Region Bern.
Die Musik ist „lüpfig“, erinnert zuweilen an alte Berner Gassenhauer wie Hofers „Rote Wy“ oder „I ha ne Trääne“ – Duett Jordi/Ast , was wohl nicht ganz unbewusst vom Autor und Arrangeur Lukas Eichenberger eingesetzt worden ist. 😉

 

Alles in allem ein nachhallendes Kulturwochenende, das dem kalten und trüben Frühlingsanfang im Flachland etwas Sonnenlicht verpasste.

😀

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Sonntagsbummel

Der Winter lässt zur Zeit nicht locker, doch wer einen Hund, oder kleine Kinder, oder – wie wir – einfach Lust hat, am Sonntagmorgen in aller Früh Natur zu schnuppern, begibt sich trotz widrigen Temperaturen raus an die frische Luft.
😉

Unsere Wahl viel auf den Tierpark Dählhölzli und obwohl schon Ende März, fühlte sich der Ausflug mit Bise dann auch eher wie ein Herbstspaziergang an.

 

Und die Wildschweine hatten sogar Nachwuchs (gut getarnt):

Am besten zum Vergrössern draufklicken 😉

 

 

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Wochenende im Schnee

Eine kleine Ausszeit im Schnee, ganz ohne Internet und Schneeschaufeln statt Fitnesscenter.

Dafür gabs am Sonntag Morgen einen sonnendurchfluteten Brunch mit Philip Maloney auf DRSSRF3.

Einfach wieder einmal die Seele baumeln lassen … 

 

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Wenn ursprünglich Ländliches durch ein ländlich-urbanes Lebensgefühl ersetzt wird.

Bei meinem Mittagsspaziergang komme ich jeweils an dieser Baumgruppe vorbei, die wohl in nächster Zeit leider dem „ländlich-urbanen Lebensgefühl“ Platz machen muss.

Es ist ja nicht so, dass Bobsmile plötzlich unter die militanten Naturschützer gegangen wäre, oh nein, er findet es halt einfach nur grotesk, wie mit dieser verdichteten Wohnsiedlung ein „ländlich-urbanes Lebensgefühl“ beworben wird (siehe Bild unten links).

Etwas weiter kommt man dann an einem Bauernhof vorbei, bei dem gerade das Lebensgefühl dem Werbespruch auf der Tafel dann doch etwas näher kommt. 😀

 

 

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