Brille: Fielmann oder 20th Century Fox?

Nein, meine Brille ist nicht von Fielmann, aber das ist eine andere Geschichte.
Eine Brille sorgt für eine gute Sicht, aber manchmal bleibt der (Rück-) Blick auf eigene Fehler getrübt.
Lesetipp:  Das Fielmann-Prinzip via Augenreiberei.

Aber bleiben wir bei der Brille.
Der Film „Avatar“ von James Cameron war von der Bildgewalt und dem 3D Effekt her eine Wucht. Wäre die Story auch noch tiefgründiger gewesen, hätte man es ob der ganzen Sinneseindrücke wohl gar nicht 2h 40′ ausgehalten. 😉

(cineman.ch)

Ich sah den Film über die Festtage im Berner Westside Kino Pathé, das mit dem XpanD System ausgerüstet ist, (jedenfalls hatte ich eine rote, batteriebetriebene Infrarot-Brille auf der Nase). Diese Mehrwegbrillen werden vom Kinobetreiber bereitgestellt, und die Miete wird auf den Ticketpreis draufgeschlagen.
Anders bei der Kitag AG (3D System: RealD). Dort werden für AVATAR „Einwegbrillen“ für 3.- verkauft, die aber nicht für einen anderen 3D Film weiterverwendet werden dürfen, bzw. man muss in jedem Fall für einen weiteren 3D Film den Preis für eine Brille zahlen, auch wenn man seine „eigene“ mitbringt!

(Heise.de)

Für Deutschland hat Heise online aufgedeckt, dass 20 thentury fox anscheinend den Absatz von solchen Einwegbrillen beim Film Avatar förert.

In einem heise online vorliegendem Beiblatt zu den „Avatar“-Verleihbedingungen heißt es: „Soweit die 3D-Brillen an die Besucher verkauft werden […], gestattet Fox dem Besteller, den tatsächlich in Rechnung gestellen Betrag, maximal jedoch €1,00 brutto pro verkaufter 3D-Brille nicht zum Bestandteil der für den Verleihanteil relevanten Bruttoeinnahmen zu machen.“ Kinos, die ihre Brillen nicht verkaufen, sondern nur für die Zeit der Vorführung verleihen, dürfen den einen Euro also nicht von ihren Bruttoeinnahmen abziehen.

Ob dieses „Sponsoring“ auch für die Schweiz gilt, konnte ich (noch) nicht in Erfahrung bringen.

Mit einem Film, der die Umweltproblematik zum Thema hat, gleichzeitig Plastikmüll fördern, da fragt sich der bobsmile schon, ob die Werbestrategen von fox sich mal die Brille putzen sollten.

Posted by bobsmile

5 comments

In der Berichterstattung im Vorfeld konnte man hören, dass man diese Brille mehrfach verwenden könne… Von jenem Modell (MI-G100), welches bei uns in Biel verkauft wird, weiss ich es nicht so genau. Auf der Website steht irgendwas von wegen «kann mehrfach gereinigt werden». Zugleich ist das aber auch noch ein Re-use-Modell vorhanden (http://masterimage3d.com/products/glasses). Wenn das tatsächlich nur Einweg-Brillen sind, dann sollte man die wenigstens beim Ausgang dem Recycling zuführen können.

Übrigens, das 3D-Bild des Bundesrats (http://www.ch.ch/schweiz/00158/01327/01771/index.html?lang=de) kann man mit dieser Brille nicht angucken. Offensichtlich gibt es unterschiedliche 3D-Technologien (?), damit man auch ja eine entsprechend passende Brille kaufen muss….

Wenn man die Brille gut behandelt, kann man sie sicher selber weiterverwenden. Nur muss halt für den nächsten 3D Film der Preis für eine neue Brille so oder so bezahlt werden.

Das 3D Bundesratsbild ist halt eine politische Angelegenheit und muss, obwohl die Damen und Herren oft polarisieren, mit einer Rot-Grün-Brille betrachtet werden. 😀

Rot-grün bei einer bürgerlichen Mehrheit? *hust* 🙂 Ich tendiere ohnehin für eine rosarote Brille… 😉

Genau, damit verursacht die neuste UBS-Boniauszahlungsabsichtsmeldung auch nicht so ein Augenbrennen.

Fielmann und seine Erfolgsgeschichte…

Hiermit möchte ich einmal etwas über meinen Arbeitgeber schreiben. Der Mann hat es in seinem Leben zum größten Fachbetrieb in der Augenoptik geschafft, und ich bin ein Teil davon. Leider durfte ich Ihn noch nicht persönlich kennenlernen. Eventuell tref…

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