Klimawandel oder Resourcenknappheit – was ist das grössere Problem?

Die CO2 Hysterie Diskussion betreffend Klimawandel verdrängt ein wenig die eigentliche Problematik der Resourcenknappheit. Während momentan im Parlament ein Hin und Her eine Diskussion über das CO2 Gesetz (hat bereits schon erste Zahnlücken,) läuft,  werfen wir doch mal einen Blick auf die natürlichen Resourcen, die in naher Zukunft unausweichlich zur Neige gehen.

Erdöl / Gas

Wie lässt sich zum Beispiel Erdöl, das schwarze Gold, dessen Ende auf 2060 vorrausgesagt wird, ersetzen? Erdöl wird nicht nur raffiniert und als Treibstoff verbrannt, sondern auch zur Herstellung von Kunststoffen für allerlei Produkte unseres täglichen Gebrauchs verwendet, wie Zahnbürsten oder Müllsäcke.

Dabei ist die Förderung alles andere als Umweltverträglich.

Bei der Erdöl- und Erdgasförderung fallen Millionen Tonnen radioaktiv verseuchter Rückstände an – allein in Deutschland bis zu 2000 Tonnen pro Jahr. Für einen Großteil fehlt laut WDR-Informationen der Nachweis der sicheren Entsorgung. Die Industrie verschweigt die Gefahren. […]
(Quelle: tagesschau.de)

Und das Desaster am Golf von Mexiko, dass uns allen die Risiken bei der Rohstoffgewinnung vor Augen führt, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen.

Strom

Klar, der ÖV fährt (grösstenteils) mit Strom, verlangt aber Abstriche bei der Individualität, dem Zeitbedarf und der Bequemlichkeit. Und Strom wächst ja auch nicht auf den Bäumen, und bis die „alternativen“ Energieerzeuger genug Strom für den wachsenden Bedarf abwerfen, wird Atomstrom generiert, der leider auch nur auf Raubbau bei Mutter Erde fundiert. Je nach Studie zum weltweiten Kraftwerkbestand geht uns zwischen 2027 – 2060 das Uran aus.

atomkraftwerk mühleberg
Atomkraftwerk Mühleberg (Quelle: virtualuniversity.ch)

Aber bevor ich jetzt hier Wasser predige, obwohl ich Wein trinke: Im Haushalt von Familie bobsmile befinden sich auch zwei Motorräder, die unter anderem für den Arbeitsweg von Sohnemann und mir dienen und den schwarzen Rohstoff etwas sparsamer vernichten, als die Familienkutsche. Trotzdem mache ich mir langsam Gedanken, wie es mit den Alternativen steht.

e-Mobile
So langsam kommen die Eelektrofahrzeuge auf den Markt und werden (hoffentlich) salonfähig, sprich bezahlbar. Von Hybridkutschen halte ich nichts, das sind teure Zwitter immer noch mit Verbrennungsmotor, die zwar den Verbrauch auf gefühlte 4 Liter/100km drücken, aber Herstellung und Unterhalt (2Motoren, Elektronik, Batterien) drücken auf die positive Ökobilanz. Sie dienen aber sicherlich zur Gewissensberuhigung.

e-Bikes…

Beim Langsamverkehr sind sie nicht mehr wegzudenken, die Flyervelos. Muskelkraft unterstützende Elektrozweiräder bringen auch Tretmuffel auf Trab.

… gibt’s auch in Gross

Während andere Hersteller noch in der Erprobung eines Motorrades mit Elektormotor stecken, gibt es die ZERO von Zero Motorcycles (USA) bereits zu kaufen. Sie kostet 9’995 Euro inklusive/exklusive (je nach Quelle :-)) Versand und Mehrwertsteuer. Läuft je nach Quelle 90 – 100 km/h und hat eine Reichweite von ca 80 – 97 Km. In 4 Stunden ist das Bike aufgeladen.

Berichte zum ZERO Bike:

GrandPrix mit e Bikes ( Isle of Man)

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=do4LBVrDSrA&feature=related]

Und zum Schluss zwei Problemchen

  • Da die Motorräder sehr leise sind, werden sie dann wohl noch schlechter wahrgenommen.
  • Und das Aufladen in unserer Tiefgarage mit Allgemeinstrom ginge wohl auch nicht. Müsste ich dann wohl ein langes Kabel aus unserer Wohnung zu unserem Einstellhallenplatz ziehen lassen. 🙂

Posted by bobsmile

0 comments

Boah und ich hatte schon Angst ich könnte dann nicht mehr Motorradfahren wenn der der Sprit mal so richtig teuer geworden ist. Aber dann kauf ich mir einfach ein E-Bike. klingt auch noch coool. Ssssstttt. naja aber so ein Sound eines BMW Boxermotors… schnüff.. ich werds vermissen. Oder das Rasseln meines Dieselchens… Schnüüüüfff…

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