Monat: Juni 2009

janeinwiesozialachsoja.SP

Im Gegensatz zu „reduce to the max“ Auftritten, wie am Beispiel srgssrideesuisse mit den extrabreiten Visitenkarten für die extrabreiten eMail-Addressen, hat sich jetzt eine Partei mit einem „reduce to the nix“ Slogan ein neues „Gesicht“ gegeben.
spsagja

Kein Wunder wird bereits prominent gelästert und Partei intern hinterfragt.
Die rote Rose ist tot, es lebe der ecken- und kantenlose rote Kubus.
Und die Verwirrung steigt, doch das ist Programm. Muss wohl so sein. Ja? Nein? Egal.

Ich sehe da bereits Probleme für den Abstimmungsplakatdesigner.
Ein schönes Beispiel fand ich bei swiss-lupe:

Aber wie bugsierer schon anmerkte:
Die anderen Parteien machen es auch nicht besser mit ihrem Auftritt und kommen daher wie ein Newsnetzableger, eine Versicherung oder ein Landikatalog.

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Von Qualitätsjournalismus und Opfersymmetrie

Qualitätsjournalismus

derbund

Da haben wir  – ein 16’000 Leute starkes Kommitee – nun in Bern scheinbar erfolgreich (m)eine Tageszeitung gerettet. Doch die Erhaltung eines kleinen lokalen Gehölzes mit 35 Vollzeitbäumen täuscht leider nicht über den weiter wütenden und rücksichtslosen Kahlschlag im Schweizer Blätterwald hinweg.

Meine Besorgnis eines Qualitätsverlusts kommt im Interview mit Peter Studer in der Zeitung „Sonntag“ treffend zum Ausdruck.

„Ob im Modell Tamedia / Berner Medien unter dem Strich ein Gewinn für Meinungsbildung und Demokratie herausschaut, ist freilich noch nicht gesichert. Man kann ein Modell auch durch Herunterschalten auf einen allzu rigorosen Spargang an die Wand fahren.“
[Quelle: sonntag_18mai2009_by_peter_studer.pdf via rettet-den-bund.ch]

Opfersymmetrie

Die Tamedia gebärdet sich wie die Planierraupe im Unterholz. Mit Profitdenken (10% erwartete Umsatzrendite für 2009) und kurzsichtiger Einsparwut lässt sie weitere 50-60 Arbeitsbäume beim „Tagi“ in Zürich fällen.
[http://www.rettet-den-tagi.ch/]

Da kann man nur hoffen, dass die Inhalte im gedruckten Bund nicht die Qualitätseinbusse der Online-Ausgabe, bzw. im fastfoodnewsnetz.ch erfahren, wo Agenturmeldungen zum teil nicht einfach nur abgeschrieben, sondern ausgedünnt und fachlich falsch wiedergegeben werden.

Hier ein exemplarisches Beispiel für fast food info am Bericht
Supercomputer von ETH und IBM wird mit heissem Wasser gekühlt.

im www.derbund.ch wissen/technik

Hier die zwei, meiner Meinung nach gravierenden Fehler:

„Meistens geschieht dies mit Luft, obwohl Luft eigentlich ein schlechter Wärmelieferer ist.“
Richtig: Wärmeleiter. (wird mir sogar von der autom. Rechtschreibehilfe vorgeschlagen)

„… und die CO2-Bilanz im Vergleich zu ähnlichen Systemen um bis zu 85 Prozent reduzieren, was mit durchschnittlichem Betrieb etwa 50 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht.“
Richtig: Gemäss Bericht der ETH sind es „nur“ 30 Tonnen CO2.

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Da fehlt doch was

Ganz klar, man vergisst schon mal Dinge, das ist doch menschlich, oder?

Die cablecom vergisst ihre echten Kunden, bedient dafür die nicht (mehr) cablecom – Kunden,
das tagimagi vergass vorübergehend seine blogger kommentare,
Julian Simon vergass noch eine Runde zu fahren und verschenkte so einen sicheren Sieg,
dieser Vater vergass den Anhänger samt Sohnemann ans Velo zu hängen,
und ich vergass heute morgen mein Handy und mein Portemonnaie einzupacken (oder schreibt man das jetzt Portmonee?)

Egal, auf jeden Fall fühle ich mich heute irgendwie nackt. 🙁

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3 Jahre bobsmile

Drei Jahre bobsmile und gleichzeitig der 100te Post.

Keine grosse Ausbeute, aber Qualität vor Quantität!

Nebst meinem ersten, gabs auch naive Rettungsversuche.
Ja und ob der Fuchs wohl noch lebt?
Und was macht eigentlich dieser gedopte Radsportler heute?
Hier war nicht alles Käse und Guerilla Marketing find ich immer noch cool.

Ich wünsche mir für alle „echten“ Journalisten einen sicheren Arbeitsplatz.
Prost auf die nächsten drei Jahre in der blogosphäre!

bobsmile4.jpg

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Cablecom – ein blogger wirbt diametral

Es ist einfach zu gut um nicht verlinkt zu werden. Mit treffendem Witz wirbt Bloggingtom.ch für Verständnis gegen seinen Frust mit Cablecom. Chapeau zum gelungenen (Guerilla-) Werbeauftritt!

Im persoenlich.ch gibts sogar ein Interview dazu.

bloggingtom_cablecom

Bei uns zu hause lief auch was: Wir hatten bereits vor mehreren Jahren dem aufdringlichen kompetenten Werbefritzen vom Verkauf begreiflich zu machen versucht, dass wir in unserer Mietswohnung keinen Cablecom-Hausanschluss besitzen und (damals) die Kosten der Vermieter übernehmen müsste, und wir nicht gewillt seien, diese Kosten selber zu tragen, und so weiter und so fort. Eine Woche später: „Klingeling – Guten Tag, kennen Sie schon … JAAAAArgh!“

Wir segeln seit Äonen mit der schweizerkom, kompetenter service, nix zu meckern.

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Ein Unfall – drei Ansichten (Rubrik Original und 2 Fälschungen)

Heute, als ich meine Tageszeitung Der Bund durchblätterte, hatte ich ein Déjà-vu Erlebnis. Auf Seite 25 und 27 war zweimal die gleiche Unfallmeldung abgedruckt. Der aufmerksame Leser kann dank des „versehentlich“ eingestellten Zwillingsartikels feststellen, dass einer der JournalistInnen nicht rechnen kann, dafür der/die andere die Unfallfakten fälscht, obwohl es gemäss Medienmitteilung „aus noch zu klärenden Gründen zur Kollision“ gekommen ist.

rauswurfOb das wohl bereits die Auswirkungen des
Personal – Abbau – Stresses im Hause Tamedia sind,
und es sich dabei um ein und den selben Journalisten handelt,
der nun beide Ressorts beliefern muss?  Dabei müsste
man doch eigentlich nur die Medienmitteilung der Polizei
mit copy/paste genau einmal ins entsprechende Layout
einsetzen und fertig, oder?

Hier die beiden „Fälschungen“ aus ein und der selben Zeitung:

BundUnfall1 0001 BundUnfall2 0001

BundUnfall1 BundUnfall2

Und hier zum Vergleich, das Original (Quelle: Police.Be.ch, Medienmitteilung):

PoliceBernUnfall

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